Vreni Schawalder hat seinerzeit die Ausstellung «Die Welt im Kino – eine vergnügliche Zeitreise» im Museum am Hafen organisiert. Endlich konnte sie zwei Protagonisten persönlich begrüssen und befragen – zusammen mit deren Fans und im Kinosaal: «Yven Hess spielte den einen Sohn im Film ‹Papa Moll›, Hausi oder auch Hans Leutenegger unter anderem im Actionstreifen ‹Kommando Leopard›.»

Vom Film …

Beide stammen aus dem Hinterthurgau und beide gehören unterdessen (erstmals oder seit Jahren) zu den bekanntesten 100 Thurgauer Persönlichkeiten – und beide haben gleich mehrere Talente: Yven Hess ist Schauspieler, Zeichner, Autor, Sänger und Märchenerzähler, Hausi Leutenegger Schauspieler, Sportler und Unternehmer: «Beim ersten Casting für die Rolle in ‹Papa Moll› wurde ich noch nicht berücksichtigt, sozusagen erst im Nachhinein. Die Schauspielerei steht bei mir eigentlich nicht im Fokus, eher das Märchenerzählen. Singenderweise habe ich zwar bei ‹Deutschland sucht den Superstar› mitgemacht, allerdings nicht bis zum Schluss.» Eine Kostprobe davon gab er dann gleich mit einem Song. Leutenegger seinerseits von drei Actionfilmen, sagt davon, dass bei Filmen mitzutun keine Hexerei sei, ganz im Gegensatz zum Theater: «Da bist du gefordert. Ich selbst war bei der Filmerei einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und insgesamt ist es mir gut gelungen, das Filmen, den Sport und meine Tätigkeit als Unternehmer unter einen Hut zu bringen.»

… zum Sport oder Erzählen

Eine Biografie über ihn – mithin 15 Jahre alt – sagt es so «ein bisschen Glück war auch dabei». Er sei klar und immer nett zu den Leuten gewesen und habe trotzdem auch Neider gehabt: «Wichtig ist mir: Ich bin ein Thurgauer geblieben.» Sozusagen als Überraschung hat er den Romanshorner Entertainer Kurt Oberländer mitgebracht, der ihm viele schöne Stunden bereitet habe – und der einen Elvis-Presley-Hit und den Song «My Way» (Paul Anka) zum Besten gab. Seinem jungen Gesprächspartner gab er mit auf den Weg: «Du hast Talente. Bleib dabei und sage: Ich will und ich kann.» Derselbige hat kurz vorher mit einem seiner Talente brilliert, als er mit der bernischen Sage «Glückstraum» die Besucher begeistert hat.

Markus Bösch