Zahlen Sie auch nicht gerne Bussen und Parkgebühren? Dann könnten Sie ein Poser sein. So jedenfalls sieht es Stadtrat Reis in seinem Beitrag «Aus den Ressorts» zum Thema «Posen und Balzen». Er lässt bei seinen Beschreibungen eines Posers kaum ein Vorurteil aus, das Nichtposer von einem Poser haben könnte. Wenn er dies als Privatperson zum Beispiel in einem Leserbrief schreibt, ist das seine Sache. Wenn er aber als Stadtrat mit einer Aufzählung solcher Klischees gleich eine ganze Gruppe junger Männer unter Generalverdacht stellt, geht das gar nicht. Ich erwarte da von einem Stadtrat etwas mehr Augenmass. Da dieser Beitrag nicht unter den Mitteilungen der Stadt erschienen ist, kann ich davon ausgehen, dass dies nicht die Haltung des gesamten Stadtrates ist.

Regula Fischer, Seeweg 4a, Romanshorn