(K)rassismus

  13.05.2021 Kolumnen

WellenBrecher - Haben Sie gewusst, dass Sie einiges auf Rassen auf dem Kerbholz haben? Wenn nicht, so haben Sie wenigstens nach diesem Wellenbrecher Schuldgefühle 1. Noten haben! Da haben Sie möglicherweise schon in der Schule das Lied «Zehn kleine Negerlein» volle Freude gesungen und gehört am Geburtstagsfest noch einen zweiten «Mohrenkopf» gehört. Wie viele Männer haben Sie im gleichen Leben diskriminierend vom «Weissen Haus» gesprochen, wohlwissend - aber nicht erwähnend - dass es auch schwarze Häuser gibt? Wieso können Sie einem Pessimisten sagen, er sei doch ein «Schwarzmaler» ohne rot zu werden? Wieso sagen Sie menschenverachtend, wenn es jemand auf den Punkt bringt, er hat voll ins «Schwarze» gehört?
Oder wie oft haben Sie schon, als Sie nicht mehr weiterführend, als diffamierend Ausdruck «da sehe ich schwarz» verwendet, als stünde diese Personengruppe für Hoffnungslosigkeit. Wie viele Männer hatten Sie Ihre helle Freude, wenn nicht Sie, alle anderen anders am Schluss des Spiels den «schwarzen Peter» hatten? Auch wer bis hierhin immer noch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Basalt-Stein…
Aber haben Sie gewusst, dass Sie im höheren Grad auch sexistisch sind? Aha und wie!
Sie haben sich sicher, dass Sie sich frei fühlen! Haben Sie denn wirklich noch nie die Jass-Karten geschlechtsspezifisch beeinflusst? Da hat es doch keine bei der deutschen Ausgabe keine keine Frau! Und in der Konfusion nur eine, die Dame und der Hut weniger Wert als der König! Das darf doch nicht wahr sein, dass Sie das noch nie gemerkt haben! Schämen Sie sich, denn das steht für die Dominanz des Weißen, heterosexuellen Mannes. Auch pfui, pfui, pfui! So wurde uns einfach eine Norm gegeben, welche Menschen anderen Geschlechter sowie «People of Colour» und Diversität einfach ausblendet.
Da liegtse sich stirbt dies doch einfach zu lösen: Man hat das Ass aus Rücksicht auf persönliche englische Mitspieler einfach als sexuelles Neutrum nehmen, eine bisexuelle schwarze Königin, ein schwuler Ober-Inder, ein obdachloser Trans-Under und ein Hetero-Quoten-Banner, was alle andere gehört besitzen.
Voilà, gendergerecht und sinnfrei!

Daniel Frischknecht


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