Die Schüler/Schülerinnen des Bio-Chemie-Schwerpunktfaches an der Kanti Romanshorn bekamen die einmalige Gelegenheit, ihr Lehrbuchwissen zur Feldforschung, das sie sich über ein Semester hinweg angeeignet hatten, praktisch umzusetzen.

Forschung hört sich in der Theorie simpel an. Es ist ein logischer Prozess, der immer demselben Muster folgt. Doch unterscheidet sich die Theorie in einigen Punkten von der Praxis. Dies wurde den Teilnehmern der Forschungswoche bewusst. Ein Semester lang hatten die Schüler/-innen Zeit, ihre eigene Forschung, von der Fragestellung bis zum Research-Proposal, zu planen. Nun ging es an das praktische Umsetzen. Fünf Tage in Graubünden standen den Forschenden zur Verfügung, um Daten zu erheben, auszuwerten und diese schliesslich der Scientific Community zu präsentieren. Der Zeitplan war knapp und die Teilnehmer/-innen mussten feststellen, dass nie alles nach Plan läuft. Forschende müssen flexibel bleiben, Kompromisse eingehen und auch unter Stress genau arbeiten.
Am Ball zu bleiben, war nicht einfach und es lag so mancher Stein im Weg. Durch anhaltende Regenschauer wurde es einigen Gruppen verunmöglicht, Fallen aufzustellen und weitere Daten zu erheben. Glücklicherweise standen ihnen Personen vom Fach mit Rat und Tat zur Seite und halfen beim Überwinden von Hindernissen und Finden von Kompromissen.
Die Woche war eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. Der Sprung ins kalte Wasser, wenn auch mit Schwimmflügeln, gab ihnen Einblicke in den Alltag einer Forscherin/eines Forschers und festigte ihr Verständnis des Forschungsprozesses.

Noah Burger, 2Mez, und Lorenzo Durante, 3Mdz