Auch Holzschlag will gelernt sein

  13.11.2025 Wirtschaft, Romanshorn, Uttwil

Während zweier Wochen haben sie gelernt, wie grad stehende Bäume gefällt werden und wie sie entsprechende Werkzeuge handhaben müssen. Sie, das sind sieben Forstwarte und drei Forstwartinnen im ersten Lehrjahr.

Stefan Bottlang ist Förster auf dem Seerücken und diesmal als Kursleiter unterwegs: Nachdem er den möglichen Ort im Romanshorner Wald rekognosziert hat, war klar: «Er ist geeignet für den Übungskurs A für die Forstwartlehrlinge im ersten Ausbildungsjahr. Ich bin hier für die Vermittlung der Theorie und die Gesamtorganisation zuständig. Der grösste Teil der Ausbildung findet im Wald statt. Das sind je vier Stunden am Morgen und am Abend. Diesmal werden je fünf Lehrlinge von einem Instruktor angeleitet und begleitet. Die persönliche Schutzausrüstung ist Sache der Teilnehmer, alles andere wird von der Organisation ‹Waldschweiz› zur Verfügung gestellt. Sie ist für Holzerkurse in der ganzen Schweiz zuständig.» Übernachtet wird in der Jugendherberge.

Sind sehr motiviert
Beim Prozedere des Baumfällens wird erst der Baum beurteilt und unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte der richtige Ort bezeichnet, damit der Baum in die richtige Richtung fällt. Das Entasten, Kehren des Baumes und der Unterhalt und die Handhabung der Werkzeuge gehören ebenfalls zur Ausbildung: «Aus meiner Sicht ist die Klasse sehr motiviert und der Holzschlag bei der Waldkorporation Romanshorn-Uttwil perfekt», so Bottlang. Im zweiten Lehrjahr wird es dann um die Holzernte von speziellen, sprich krummen, Bäumen gehen. Der Übungskurs im dritten Jahr findet dann dezentral statt, der Umgang mit Maschinen wie Traktor und Seilzug (und Wiederholungen) stehen im Mittelpunkt.

Markus Bösch


Sehr interessiert
Corinne Schoch aus Muolen ist angehende Forstwartin im Romanshorner Revier: «Ich war schon immer sehr interessiert an diesem Beruf. Nach meiner Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin ist dies jetzt meine zweite Berufslehre.
Es gefällt mir sehr gut, auch weil ich oft und mehr als vorher im Wald sein kann. Auch der Umgang mit Maschinen sagt mir zu. Ein weiteres Positivum: Der hiesige Förster und die Forstwarte nehmen sich viel Zeit für mich als Lehrling.» (mb)

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