Gaumenfreuden wecken mit feinsten Gewürzen

  27.05.2021 Wirtschaft, Romanshorn

Eine duftende Gewürzwolke und zwei lachende Paar Augen empfangen einen beim Eintreten im «Hoss», dem neu eröffneten Gewürzladen an der Bahnhofstrasse 47. Bunt gefüllte Gläser, Flaschen und Schalen zierten die Regale.

Karin Raymann und ihr Partner Klaus Thams hatten die Idee eines eigenen Geschäfts erstmals vor etwa 2−3 Jahren. Beide hatten schon ihr ganzes Leben lang gerne gekocht. Zusammen hatten die beiden Ergotherapeuten angefangen, mit hausgemachtem Senf zu experimentieren. Zu Beginn verschenkten sie diese Senfkreationen an Freunde und Bekannte, die begeistert waren. Daher entschieden sich Karin Raymann und Klaus Thams, diese zu verkaufen. Das Sortiment erweiterten sie mit Ölen und Salzmischungen. Daraus entstand dann auch der Name Hoss – Hausgemachte Öle, Salz und Senf.

Neue Ideen

Durch das Arbeiten mit den verschiedenen Gewürzen entstanden neue Ideen: Ihre Gewürzmischungen. Die beiden wollten ihre Produkte ausschliesslich an Wochenmärkten anbieten. Da die Räume unter ihrer Wohnung kurzfristig frei wurden, warfen sie diesen Plan über den Haufen, entschlossen sich, die Chance zu nutzen und eröffneten ihren eigenen Laden. Der Verkauf an Wochenmärkten sei jetzt in Planung. Demnächst soll mit dem Romanshorner Wochenmarkt gestartet werden.

Hinter den Kulissen

Beim Besuch wurde der «Seeblick» durch einen Vorhang in die hinteren Räume geführt, in denen sich verschieden gefüllte Säcke, von Chilif locken über Lorbeerblätter, bis Senf körner türmten. Karin Raymann und Klaus Thams legen Wert darauf, dass sie Bio-Zutaten verwenden. «Unsere Produkte sollen ohne Konservierungsstoffe haltbar sein und vor allem gut schmecken», meinte Klaus Thams und rundete seine Erzählung mit einem Bauchtätscheln ab. Ausserdem lassen sie sich von saisonalen Produkten inspirieren, wenn sie Neues ausprobieren. So lagen in der kleinen Küche weiter hinten auch schon Rhabarber, Erdbeeren und Fenchel vom Markt zur Verarbeitung bereit.
Bei gutem Wetter wollen die beiden jeden zweiten Samstag einen Probiertag veranstalten, an dem frisch gekochte Gerichte, kombiniert mit ihren Gewürzen, Ölen und Senfkreationen degustiert werden können.

Sich selbst treu bleiben

Ideen, wie es in Zukunft weitergehen könnte, haben die beiden Betreiber des Gewürzladens zur Genüge: Beim Ferienpass für Kinder das Gewürzemischen anbieten, eine eigene Hoss-Wurst herstellen oder eine Gewürzbar einrichten, wo selbst ausgesucht und abgefüllt werden kann.
«Man sollte nicht auf jeden Zug aufspringen», finden die beiden zum Thema Trend-Gewürze, wie zum Beispiel Kurkuma. Sie behalten im Auge, was boomt, aber bleiben sich selbst treu, denn es geht ihnen in erster Linie um die Gaumenfreude.

Nadine Tobler


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