Augenblick mal!

  23.09.2021 Kolumnen, Romanshorn, Salmsach

Der Sommer hat sich auch bei uns verabschiedet: Etwa 76ʼ000 Besucherinnen und Besucher haben im Seebad Wasser und Wärme genossen. Möglich gemacht haben dies die Bademeister/-innen und Mitarbeiter/-innen, auch jene im Seebadrestaurant. Die Schranken sind jetzt geschlossen, zumindest teilweise: Denn jetzt legen die Verantwortlichen des «Winterwassers» tatkräftig und während vieler Stunden Hand an und sorgen für ein Hallenbadambiente am See.
Ebenfalls noch in diesem Jahr, im November, soll wieder ein Leuchtturmpreis vergeben werden: Eine Person oder ein Verein, die sich um Integration und Engagement verdient gemacht haben, soll damit ausgezeichnet werden. Spannend wird sein, wer diese Anerkennung erhalten wird, zumal die Bevölkerung eingeladen war, sich dazu zu äussern und ihre Stimmen abzugeben.
Ebenfalls gross ist der Einsatz der verschiedenen Vereine, die sich in Romanshorn um Tiere kümmern: Für Haustiere aller Art, für Katzen, Hunde, Kaninchen, Fische und Schlangen setzt sich der Tierschutz Romanshorn ein. Vor allem für Katzen müssen immer wieder neue Plätze gesucht werden. Hunde sind im Fokus und Namen der Kynologen: Just am 27. September beginnt wieder ein Erziehungskurs. Daneben gibt es Angebote für Kinder und Hunde, und solche, die sich «Spass-Sport» und «Schatzsuche» nennen. Und seit Jahren engagieren sie sich beim Ferienpass mit einem Hundeplausch. Wenn Igeln geholfen werden muss, verweist der Tierschutz auf Igelstationen in Frauenfeld und im Walter-Zoo in Gossau. Bei Fragen zu Fledermäusen hilft der gleichnamige Verein «Fledermaus-Schutz» (Verena Hostetter in Romanshorn) weiter. Und für die gefiederten Freunde ist der Vogelschutz Ansprechort: Neben der Schaffung von Lebensräumen betreuen die Verantwortlichen zahlreiche Nistgelegenheiten für Vögel. Selbstverständlich haben wir alle die Pflicht und Möglichkeiten, zu handeln − sowohl im Umgang mit unseren Haustieren als auch in der Gestaltung unserer Gärten.
Beeindruckt hat mich ein Gespräch des Sozialpsychologen Harald Welzer mit der Philosophin Barbara Bleisch in Basel: Er ist überzeugt, dass es gelingt, die (grossen) Probleme der Zukunft zu meistern: Menschen brauchen erstens überzeugende Geschichten, damit sie Klimakrise, Artenschwund, Digitalisierung lösen können und wollen. Und solche positiven Geschichten gibt es zuhauf, wie er in seinen Büchern «Futur-Almanach» zeigt. Und zweitens braucht dies den ersten Schritt und dann fortlaufendes Üben, wie im Sport.
Und fürs Glück wird man auf der Website der Entwicklungsorganisation Helvetas fündig: Da gibt es sogar einen Kurs dafür.

Markus Bösch


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