«Sorge für die Erde – eine Selbstverständlichkeit»

  13.11.2025 Kultur&Natur, Romanshorn

Seit acht Jahren gibt es in Romanshorn den Umweltfilmetag im Roxy: Im Rahmen von «Erde im Fokus» besuchten über 400 Kinder und Jugendliche Naturund Umweltfilme.

Die Bilder und Geschichten zeigen die Schönheit und Verletzlichkeit der Natur und der Erde – sie hinterliessen bleibende Eindrücke bei den Besuchern: Während die Unterstufenklassen mit dem Kugelfisch «Puff» in die Vielfalt der Korallenriffe eintauchten, liessen sich die vierten bis sechsten Klassen mitnehmen in die Geschichte von «Belle et Sebastien» − einer berührenden Freundschaft zwischen einem Hund und einem Buben während des Zweiten Weltkriegs in den französischen Alpen.

Für die Sekundarschüler hiess es am Nachmittag (für die Erwachsenen am Abend) «2040 – wir retten die Welt». Der Australier Damon Gameau schildert bestehende und hoffnungsvolle Projekte, die eine lebenswerte Welt ermöglichen werden: «Es gibt ideenreiche Menschen und Ansätze, die die jetzige Zivilisationskrise verhindern können», wird etwa Autor Paul Hawken («Drawdown, der Plan, die Erderwärmung umzukehren) zitiert. Alle Filme konnten dank Sponsoren kostenlos besucht werden.

Vorwärts mit Energie
Vor dem Abendfilm diskutierte eine illustre Gesprächsrunde über lokale und regionale Projekte zum Thema «Vorwärts mit Energie»: Nikos Karathanasis von Romatherm stellte die geplante Gewinnung von Seewärme für zahlreiche Romanshorner Haushalte vor. Lukas Lichtensteiger, Physiker und Dozent an der ZHAW Winterthur: «Mit unserem ETH-Spin-off Soft Robotics und einer beweglichen Solarfassade (www.solskin.ch) können wir Photovoltaik und Sonnenschutz intelligent verbinden. Mit den 42×42 cm kleinen Solarpanels lassen sich alle Fassaden bestücken.»

Schliesslich öffnete die psychologische Beraterin und Supervisorin Barbara Schmidt Oesch den Blick: «So, wie die Energie von der Sonne auf die Erde gelangt, ist der Mensch auf fliessende Energieströme in sich angewiesen. Auch damit er sein Potenzial ausschöpfen kann, für sich und das Gemeinwohl.»

Markus Bösch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote