Suizidgefahr bei Jugendlichen

  25.11.2021 Leserbriefe, Romanshorn, Salmsach

Ambulatorien und Kliniken der Jugendpsychiatrie melden eine stark steigende Zahl von Jugendlichen, die an Depressionen leiden und suizidgefährdet sind. Die Fachleute vermuten, dass dafür die Einschränkungen durch Corona verantwortlich sind. Das mag sein. Ich sehe aber noch eine andere mögliche Ursache. Die Zahl derjenigen Eltern, welche die christliche Religion pflegen und ihre Kinder begleiten vom kindlichen Glauben durch allfällige Zweifel hindurch bis zu einem gefestigten Gottvertrauen, diese Zahl nimmt seit Jahren ab. Immer mehr Jugendliche müssen sich ohne ein tragendes religiöses Fundament durch die aufbrechenden Sinnfragen des Lebens hindurchkämpfen. Ich kann ihnen das Verzweifeln am Sinn des Lebens nachfühlen, denn ich wuchs in einem Elternhaus ohne Religion auf. Gottvertrauen schützt zwar nicht immer vor depressiven Krisen. Aber es vermag den Betroffenen das dumpfe Wissen zu vermitteln, dass sie auch in der Krise gehalten sind von einem liebenden Gott. Das ist unendlich viel wert. Ich wünsche vielen Eltern und Jugendlichen, dass sie die ehrliche Suche nach Gott wagen. Jesus verspricht: «Wer sucht, der findet.»

Regula Streckeisen
Amriswilerstrasse 20, Romanshorn


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