Vom 4. November bis 23. Dezember lassen Markus Speissegger, Informatiker an der Kantonsschule Romanshorn, und seine Partnerin Uschi Hermann, ebenfalls Informatikerin, die Öffentlichkeit im Rahmen des Formats «Kunst im Campus» an ihren Fotografien teilhaben. Den Auftakt dazu bildet die Vernissage am 4. November.

Während sich Uschi Hermann schon früh für Kunst begeisterte und von William Turner sowie Yves Tanguy vorerst zur Malerei inspirieren liess, gelangte Markus Speissegger vor allem über die zunehmende Digitalisierung zur Fotografie. Die Kenntnisse dazu eigneten sich beide autodidaktisch an, wobei ihnen der Beruf sicherlich behilflich war. Ihre Kamera tragen sie auf Ausflügen bei sich und suchen bewusst nach Orten und Sujets, die es zu fotografieren lohnt. Uschi Hermann hat sich auf Landschaften spezialisiert, die sie mittels Composings zu surrealen Orten umgestaltet, die zwar die Realität anklingen lassen, sich dieser – wie Roland Barthes’ Punctum als jenem Zufälligen, das besticht oder trifft – aber auch wieder entziehen. Markus Speissegger fokussiert sich auf abstrakte Strukturen, die – radikal reduziert – auf reale Verhältnisse in Natur, Technik oder Architektur referieren, jedoch kontextentfremdet wirken.

An der Vernissage vom 4. November bereichern Schülerinnen und Schüler der Kanti die Fotografien mit ihren Eindrücken, Geschichten und Interpretationen und treten in einen Dialog mit den Kunstschaffenden. Dazu sind Gäste im Rahmen der Offenen Kanti herzlich eingeladen. Weitere Informationen zur Vernissage wie auch zur Ausstellung finden sich auf www.ksr.ch. Es gilt 3-G-Pflicht.

Mélanie Deiss