Genehmigung zur Bergung vom Kanton verlängert

  02.05.2024 Wirtschaft, Romanshorn

DS «Säntis – die Jahrhundertbergung

Wie seitens des Schiffsbergevereins am Donnerstag, 2. Mai, kommuniziert wird, ist die Genehmigung zur Bergung des Dampfschiffs Säntis bis zum 31. August 2024 verlängert worden. Einzusehen auf dem Instagramkanal des Schiffsbergevereins www.instagram.com/.

Wie Silvan Paganini in der Medienmitteilung weiter verlauten lässt, wurde aufgrund von «Rückfragen seitens Interessengruppen und Medien eindeutig festgelegt, dass es keinen neuen Tauchplatz geben wird (gemäss Anordnung des Kantons). Sollte während der Bergung von 210 Meter auf 12 Meter festgestellt werden, dass das Schiff nicht schwimmfähig gemacht werden kann, wird es wieder auf 210 Meter zurückgesetzt, da es für zwei Jahre an unserem Liegeplatz (nachdem es in der Werft konserviert worden ist) schwimmen muss.»

ROV-Oldtimer Josef kommt zum Einsatz
Am Dienstag, 30. April, wurden gemäss Mitteilung die Bergeleinen an Bug und Heck eingezogen (Clip auf Youtube). Somit müssen nur noch zwei Bergeleinen platziert werden, um die Vorbereitungsarbeiten am Wrack abzuschliessen.

«Aufgrund der Verzögerung mussten wir unseren gemieteten Kompressor an den Besitzer zurückgeben (Clip auf www.instagram.com). Das bedeutet, dass wir einen neuen Kompressor für die Bergung von 210 m auf 12 m organisieren müssen. Weiter ist ein Wetterfenster von mindestens drei Tagen notwendig», führt Paganini weiter aus. 

In der Zwischenzeit habe das Bergeteam die Gelegenheit genutzt, einen alten Tauchroboter aus dem Kornhaus in Rorschach umzubauen. Dieser Oldtimer wird «Josef» genannt und war bisher komplett «analog gesteuert (war noch zu Zeiten des ‹Rheintalflug 102›-Absturzes im Jahr 1989 entstanden)».
 

Screenshot Clip www.instagram.com/.

Nun kann die Stromversorgung der Bergeplattform nicht nur über Batterie, sondern auch über die Oberflächenstromversorgung erfolgen. «Zudem haben wir eine zusätzliche Hängekamera mit Licht organisiert, die ebenfalls von der Oberfläche mit Strom versorgt wird», erklärt Paganini. Diese Kamera könne in der Tiefe eingesetzt werden, um eine bessere Übersicht während des Einsatzes der Bergeplattform zu gewährleisten.«Diese Massnahmen tragen dazu bei, zusätzliche Redundanz in das gesamte Unterfangen zu bringen.»

Redaktion / Schiffsbergeverein


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