Im Zuhause mit anderen Lebewesen

  02.05.2024 Kultur&Natur, Romanshorn

Der Filmtitel «Von Kindern und Bäumen» spricht für sich: Die Naturpädagogin Catherine Zundel im Gespräch mit der Regisseurin Natalie Pfister.

Der Film begleitet Kinder in verschiedenen Jahreszeiten, wie sie den Wald erkunden, Gemeinschaft und Schulstoff lernen und Kreativität entwickeln: Natalie Pfister zeigt sie beim Forschen und Rechnen, Philosophieren und Erzählen und wie sich auch eingebettet fühlen in diesem Lebensraum. Die Romanshorner Naturpädagogin Catherine Zundel arbeitete während zehn Jahren in einem Waldkindergarten und ist heute selbst oft mit Kindern und Schulklassen im Romanshorner Wald unterwegs: «Mich faszinieren die Filmsequenzen, in denen du auch magische Momente eingefangen hast, die die Kinder zeigen, die Raum für Entdeckungen erhalten. Wenn sie auch mal am Rand der Komfortzone unterwegs sein dürfen.»

Nathalie Pfister ist gelernte Primarlehrerin, hat Sozialgeschichte studiert und hat heute als Regisseurin die Firma beyondstories»: «Meine Geschichten fokussieren auf Beziehungen. Das ist auch so in diesem Film. Und es brauchte recht wenig Regieanweisungen, ausser bei den gezielten Interviews mit den Kindern bei ihren ‹Baumfreunden›.»

Wenn Kinder draussen unterwegs sind, beispielsweise im Wald, stelle sich immer wieder die Frage nach der Gefährlichkeit – und da sind sich beide Frauen einig: «Beim Umgang mit Werkzeigen, beim Klettern, beim Erkunden passiert sehr wenig, denn Kinder erspüren mit der Zeit selber, wie viel sie wagen können. Wenn wir ganz grundsätzlich den Kindern etwas zutrauen, dass sie Erfahrungen und sich selber organisieren können und dürfen, lernen sie damit Selbstverantwortung.»

Markus Bösch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote