Energieprojekt Rebsamenplatz vor dem Abschluss
26.09.2024 Wirtschaft, RomanshornDie Bohrungen für die Erdsonden sind getätigt, die Solarpanels auf dem Dach der Alten Turnhalle sind montiert: Der zuständige Projektleiter Christian Stumpf ist zufrieden.
Am 8. Juli, mit Beginn der Sommerferien, waren die Handwerker vor Ort, sprich auf dem Rebsamenschulplatz: «An 13 Stellen wurde gebohrt, drei Leitungskilometer ging es in die Tiefe. Diese Erdsonden werden dann an die Wärmepumpen angeschlossen, zwei für das Rebsamenschulhaus (verbunden mit dem Oberschulhaus) und zwei für die Alte Turnhalle und Aula. Damit können wir wie vorgesehen die alten Gasheizungen ersetzen. Das gehört zu unserer Energiestrategie, nämlich erneuerbare Energien einsetzen im Sinn einer zukunftskompatiblen Ausrichtung. Das werden wir auch bei den neuen, noch zu bauenden Schulhäusern so handhaben. In Zentrumsnähe wird dort statt Erdsondenbohrungen ein Anschluss an den geplanten Seewasser-Wärmeverbund geprüft», erklärt Christian Stumpf. Er ist bei der Primarschule Projektleiter für Liegenschaften und deren Unterhalt.
Angepasst
In der seinerzeitigen Botschaft für dieses Projekt waren noch Solarpanels auf dem Oberschulhaus und auf der Alten Turnhalle vorgesehen gewesen. Im Rahmen der Detailplanung bestand die Denkmalpflege auf Anpassungen. So wurde das konkrete Projekt hinsichtlich der Standorte, des Produktes und der Panelfarben angepasst und optimiert: «Bei der Realisierung der Anlage wurde nur noch die südliche Dachseite auf der Alten Turnhalle mit Solarpanels eingedeckt. Auf den 198 m2 liefern jetzt 99 Module eine Leistung von 35 KWh/Peak. Mit der damit gewonnenen Solarenergie werden die Pumpen für die Erdsonden – also die Heizung − betrieben und der Stromverbrauch der beiden Schulhäuser, der Aula und der Turnhalle getätigt. Den grössten Teil der produzierten Energie verbrauchen wir also selbst», so Stumpf.
Am 21. August sind die Wärmepumpen in Betrieb genommen worden, Anfang September ging die Solaranlage ans Netz.
Markus Bösch