Hochwasserschutzprojekt an der Aach

  27.09.2022 Kultur&Natur, Romanshorn, Salmsach

Das Amt für Umwelt (AfU) plant, den Hochwasserschutz an der Aach in Salmsach und Romanshorn zu verbessern. Aufgrund der verschiedenen Interessen, die insbesondere im Bereich der Salmsacher Bucht zusammenkommen, besteht ein hoher Koordinationsbedarf zwischen den Anspruchsgruppen. Zur Projektvorbereitung wurde letzten Herbst ein Workshop durchgeführt. Nun wurde das weitere Vorgehen definiert und die Grundlagenarbeiten für das Hochwasserschutzprojekt starten, sodass im Sommer 2023 verschiedene Varianten vorliegen sollen.

Der Hochwasserschutz an der Aach in Salmsach und Romanshorn ist aktuell nicht überall gewährleistet. Einerseits ist das Gerinne des Flusses zu klein und andererseits bestehen Strömungsverhältnisse in der Salmacher Bucht, die dies ungünstig beeinflussen. Neben dem bestehenden Hochwasserschutzdefizit ist zudem die Badewasserqualität in der Salmsacher Bucht seit Jahren ungenügend und teilweise mussten Badeverbote ausgesprochen werden. Zudem besteht Potenzial zur ökologischen Aufwertung.

Gründliche Erfassung der Bedürfnisse und Ansprüche
Da entlang der Aach und insbesondere in der Salmsacher Bucht verschiedene Interessen und Vorhaben zusammentreffen, war eine gründliche Erfassung der Bedürfnisse und Ansprüche notwendig. Wichtig war den Verantwortlichen des AfU, dass diese verschiedenen Interessen und bereits vorhandenes Wissen und Erfahrungswerte in die Erhebung miteinfliessen. Deshalb führte das Amt für Umwelt im November 2021 einen breit angelegten Workshop mit Akteuren aus den Standortgemeinden Salmsach und Romanshorn, Umweltorganisationen, Vereinen und kantonalen Fachstellen durch, um die verschiedenen Interessen und Wünsche zusammenzutragen. Aufbauend auf die Resultate des Workshops wurde jetzt das weitere Vorgehen definiert. In einem nächsten Schritt wird nun mit der Grundlagenerarbeitung begonnen. 

Weiteres Vorgehen: Grundlagen für sechs verschiedene Bereiche erarbeiten
Bis im Sommer 2023 werden unter der Leitung des AfU und gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren die Grundlagen für sechs verschiedene Bereiche erarbeitet. Die Bereiche umfassen Aspekte aus den Themenfeldern Hochwasserschutz, Gewässerqualität, Strömungsverhältnisse, Ökologie und Biodiversität, Naherholung und Raumplanung. Für jedes dieser Themenfelder wurden bereits jetzt verschiedene Ziele definiert. 

Durch die gründliche Erfassung der Ist-Situation in den sechs Bereichen können anschliessend die verschiedenen Projektvarianten umfassender bewertet werden. Oberstes Ziel ist es, dass am Ende ein sinnvolles Projekt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes unter Einbezug von Revitalisierungsmassnahmen im Abschnitt Salmsach und Romanshorn ausgearbeitet werden kann, das den vielfältigen Ansprüchen möglichst gerecht wird.

Amt für Umwelt Kanton Thurgau / Redaktion
 


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