Das Interesse an der diesjährigen Delegiertenversammlung war gross. Das lag einerseits am Tagungsort, dem Schloss Luxburg in Egnach, und anderseits am vielversprechenden Programm und den illustren Gästen. Aber nicht nur!

Markus Schmid, Präsident des Vereins Luxburg, Präsident der Mitte Egnach und Vorstandsmitglied der Mitte Bezirk Arbon, empfing die gut gelaunten Delegierten und Gäste im Schlosshof bei einem reichhaltigen Apéro. Bei der anschliessenden Führung erfuhren die Delegierten vieles über die Geschichte der «Luxburg».

Rücktritte und Neuwahlen
Aufgrund der zeitlichen Belastung sind die Präsidentin Nicole Felix sowie die Vize-Präsidentin und Aktuarin Beatrice Nufer zurückgetreten. Die Delegierten wählten einstimmig Jürg Marolf, Romanshorn, zum Aktuar und Aurelio Petti, Arbon, zum Vize-Präsidenten, der auch ad interim die Partei führen wird. Petti begrüsste einige Gäste namentlich. Unter anderen die frisch gewählte Präsidentin der Mitte Thurgau, Sandra Stadler aus Güttingen. Als Gast durfte sich Hansjörg Forster, EVP Arbon, Kandidat Ersatzwahl eines Laienrichters am Bezirksgericht Arbon vorstellen.

Mit Renato Forster, Horn stellt die Mitte Bezirk Arbon einen eigenen Kandidaten für die Ersatzwahl eines Berufsrichters am Bezirksgericht Arbon. Die Delegierten lernten ihn dank der gezielten Fragen von Dominik Diezi, langjähriger Berufsrichter am Bezirksgericht Arbon und amtierender Regierungsrat, kennen.

Generationengespräch zu Abstimmungsvorlage
Sandra Stadler und Marc Rüdisüli, Präsident «Die Junge Mitte Schweiz», stellten die Abstimmungsvorlage AHV21-Reform (eidg. Volksabstimmung vom 25.09.22) in einem abwechslungsreichen und informativen Generationengespräch vor. Beide waren sich einig, dass die Vorlage gut und ausgewogen ist. Beide empfehlen dem Stimmvolk mit Überzeugung, die Vorlage anzunehmen. Beim Gespräch gingen sie auch auf die wichtigsten Argumente und Bedenken der Gegner ein.

Roger Martin − neues Mitglied der Mitte-Partei
Fast am Ende der Versammlung verkündete der Tagespräsident Aurelio Petti die Aufnahme von Roger Martin, Stadtpräsident Romanshorn als neues Mitglied der Mitte Partei. Der bisher parteilose 54-Jährige leitet seit 2019 die Geschicke der Hafenstadt. «Darüber freuen wir uns natürlich sehr», sagte Petti und beschreibt Martin als innovativen Macher, der in Romanshorn bereits einiges bewegt hat und die Entwicklung der Stadt weiter dynamisch vorantreibt. Die Delegierten nahmen Roger Martin mit grossem Applaus auf. Dafür bedankte er sich herzlich. Seit der Wahl zum Stadtpräsidenten habe er einen späteren Parteibeitritt in Betracht gezogen, sich erst jedoch prioritär dem Amt widmen wollen. «Nun, und nach etlichen Gesprächen mit anderen Parteien, ist für mich der Zeitpunkt für eine politische Heimat gekommen. Mit dem Programm, den Werten Freiheit, Solidarität und Verantwortung und den Anliegen der Mitte-Partei habe ich die höchste Übereinstimmung. Ich freue mich auf das Engagement mit und für die Partei in Romanshorn, dem Bezirk und auf kantonaler Ebene», sagte Roger Martin. Er schloss auch eine Kandidatur für den Grossen Rat im April 2024 nicht aus, «werde das selbstverständlich jedoch zuerst mit der Partei diskutieren».

Nebst Roger Martin nahmen die Delegierten drei weitere Mitglieder mit grossem Applaus auf. Die Mitte Bezirk Arbon will den neuen Schwung für die anstehenden Grossratswahlen nutzen.

Die Mitte Bezirk Arbon / Redaktion