Nachruf auf Nicole Wydler-Trolliet

  13.10.2022 Nachrufe, Romanshorn

Am 9. September 2022 ist die ehemalige Gemeinderätin von Romanshorn, Nicole Wydler-Trolliet, im Alter von nur 64 Jahren gestorben.

Nicole Wydler-Trolliet kam 1958 in Münchwilen zur Welt. Nach der Primarschule besuchte sie das Untergymnasium in Frauenfeld und bestand 1977 die Maturaprüfung. An der Universität Zürich studierte sie die französische und englische Sprache. 1985 schloss sie das Studium mit dem Lizenziat phil. I ab. Während ihrer beruflichen Laufbahn unterrichtete sie mit grossem Engagement an den Kantonsschulen Frauenfeld, Romanshorn und Wattwil.

1991 zügelte sie mit ihrem Ehemann Markus Wydler nach Romanshorn. Nach dem Nachdiplomstudium in Dienstleistungsmanagement übernahm sie Führungsaufgaben als Schulleiterin des neuen Oberstufenzentrums Ost der Schulgemeinde Frauenfeld und als Abteilungsleiterin der Oberstufe der Stadt St. Gallen.

Sie war eine begeisterte Cellospielerin und war Mitglied und Präsidentin des Stadtorchesters Frauenfeld. Später spielte sie im Sinfonischen Orchester Arbon.

Nicole Wydler war auch eine engagierte Politikerin. Während fünf Jahren war sie Mitglied der Parteileitung der FDP Thurgau und kandidierte 1991 für den Nationalrat.

Von 1999 bis 2007 betreute sie als Gemeinderätin umsichtig das Ressort Gesundheit und Marketing. Während ihrer Amtszeit entstand Bleibendes. Dazu gehören die Schaffung einer Marketingstelle, die Gestaltung der Alleestrasse, die Malwerkstatt im Pflegeheim und die Informationstafeln Bodenseepfad im Seepark. Als Präsidentin der Pflegeheim-Verwaltungskommission hat sie den Umbau der Küche, der Cafeteria und des Speisesaals massgeblich gestaltet und mitbegleitet. Als Mitglied in zahlreichen Kommissionen setzte sie sich für Jung und Alt ein.

Schwere Krankheiten überschatteten immer wieder ihr Leben. Im Juli dieses Jahres wurde eine weitere unheilbare Krankheit festgesellt.

Nicole Wydler war eine starke, vielseitige und kompetente Persönlichkeit mit Herz. So soll sie uns in Erinnerung bleiben.

Max Brunner
Gemeindeammann 1999−2007


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