«Spricht über Stress und Burn-out»: Feuerwehrkurs «Selbst- und Fremdfürsorge in Extremsituationen»

  24.10.2022 Brennpunkt, Romanshorn, Salmsach

Feuerwehroffiziere und Einsatzleiter übten in Romanshorn die Zusammenarbeit in Extremsituationen bei Brand- oder Wasserschaden, Überschwemmungen oder grösseren Strassen- oder Bahnunfällen.

Der Kursleiter Christian Stähli, Feuerwehrinspektor Kanton Thurgau, und die Organisation «Krisenintervention Schweiz» organisierten den eintägigen Kurs in den Räumen der Kantonsschule Romanshorn. Eingeladen wurden rund 60 Offiziere von Orts- und Stützpunktfeuerwehren aus den Kantonen Thurgau, St. Gallen, beider Appenzell und dem Fürstentum Liechtenstein.

Workshops und Rollenspiele in Gruppen
Nach einem Einführungsreferat «Stress, stressiger, Trauma – Wie entstehen Stress und Traumata» von Beatrice Höhn, Notfallpsychologin, besuchten die Kursteilnehmer in vier Gruppen Workshops wie «Akute Belastungsreaktionen», «Stress und Burnout», «Einsatzbesprechung und Peer-System» sowie «Stressverarbeitungsmethoden und Resilienz». Einer der erfahrenen Referenten ist Simon Gebs, vom Care-Team der Feuerwehr Kanton Zürich. Er ist seit zehn Jahren als regelmässiger Referent bei Feuerwehrkursen in mehreren Kantonen dabei. Simon Gebs referierte zum Thema «Akute Belastungsreaktionen».
   
Vom Stress zum Burn-out ist es nicht weit
Adrian Berchtold und Hans Portmann leiteten den Workshop 2 zum Thema «Stress und Burn-out und die persönliche Prävention im Alltag».

Anhaltender Stress und belastende Situationen können zu körperlichen und psychischen Reaktionen führen. Andauerndes Stresserleben kann auch Burn-out auslösen. Feuerwehrleute sind dabei erhöht gefährdet. In diesem Workshop wurde der Zusammenhang von Stress und Burn-out aufgezeigt. Wen betrifft Burn-out? Was kann ich persönlich dagegen machen? Wie kann ich anderen helfen?

Kursteilnehmer berichteten über Feuerwehrkollegen, die mit Mehrfachbelastungen durch Beruf, Familie, Feuerwehr und Vorstandsarbeit in Vereinen an ihre Grenzen stossen.

Kursleiter und Teilnehmer führten intensive Diskussionen und suchten gemeinsame Lösungen. Auch Rollenspiele wurden durchgeführt, die den Teilnehmern im Alltag helfen sollen.

Andreas von Bergen
 


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