Unnötige Niederlage in Luzern

  08.11.2022 Sport&Spiel, Romanshorn

Nach dem Sieg der vergangenen Woche gegen den Leader verlieren die PIKES 3:6 auswärts gegen den HC Luzern. 

Die Geschichte des Spiels in Luzern ist schnell erzählt: 38 Flop, 22 Minuten top. Die Mannen von Headcoach Strasser nahmen sich im Auswärtsspiel in Luzern viel vor – doch bereits nach 28 Sekunden fiel der erste Gegentreffer. Von diesem Schock erholte sich die Mannschaft im ersten Drittel nicht mehr. Keine gelungenen Kombinationen, keine Durchschlagskraft, zu wenig Kampf. So war es wenig verwunderlich, dass es nach dem ersten Drittel 0:2 aus Sicht der PIKES stand.

Torhüter ausgewechselt
In der Drittelspause versuchte der Headcoach Gegensteuer zu geben – doch das Team schien gedanklich auch zu Beginn des zweiten Drittels nicht verstanden zu haben, dass es von allen mehr Einsatz und Laufbereitschaft kommen musste. Nach rund 57 Sekunden im zweiten Abschnitt hiess es bereits 4:0 für den HC Luzern. Der Coach reagierte und wechselte den an diesem Abend etwas unglücklich agierenden Torhüter aus. Das Team nahm zwar Notiz von dieser Massnahme, schien aber leider den Wink noch immer nicht ganz verstanden zu haben. So musste sich nach 30:23 auch C. Harder zum ersten Mal geschlagen geben.
In der 38. Spielminute fand dann der Gamechanger statt. Der Luzerner Jossen erhielt nach einem absolut unnötigen und überharten Check gegen Lukas Harder zurecht eine 5-Minuten-Strafe mit Restausschluss. Diese Aktion schien nun die Hecht einerseits geweckt zu haben, anderseits kam nun endlich auch die benötige Energie. So konnten die PIKES in der letzten Minute vor der zweiten Pause durch Sennhauser (39:29) und Germann (39:44) auf 2:5 verkürzen.

Hochkarätige Chancen nicht verwertet
Das Team nahm sich für das letzte Drittel sehr viel vor – eine fulminante Aufholjagd sollte gestartet werden. Leider konnte jedoch im letzten Abschnitt nur noch das 3:5 durch Ungemach (43:53) erzielt werden – trotz einiger hochkarätiger Chancen. Das Team schnürte den Gegner im letzten Drittel phasenweise minutenlang ein, konnte jedoch nichts weiter Zählbares auf die Resultattafel bringen. Die Luzerner entschieden dann die Partie wenige Sekunden vor Schluss mit einem Empty Netter (59:43).

Potenzial vorhanden
Hätte das Team anstelle der letzten 22 Minuten über 60 Minuten diese Intensität, diesen Willen und die nötige Kampfbereitschaft gezeigt, wären die PIKES nicht ohne Punkte aus Luzern abgereist. Es gilt an der Leistung der letzten 22 Minuten festzuhalten – so werden auch die dringend benötigen Punkte und die Verbesserung in der Tabelle automatisch erfolgen. Es zeigt sich, dass noch viel Potenzial im Team vorhanden ist und mit einer konsequenten und harten Arbeit viel optimiert werden kann. Die junge PIKES-Mannschaft kann zweifelsohne in der sehr ausgeglichenen Meisterschaft bestehen.
Es gilt nun aber diese Niederlage zu analysieren und abzuhaken, Verbesserungen in den Trainings zu erzielen und den Fokus auf das Derby gegen den SC Herisau vom kommenden Samstag (Spielbeginn um 17.30 Uhr in Herisau) zu legen. Es wird entscheidend sein, dass das Team von der ersten Sekunde an bereit sein wird, zu kämpfen und die Punkte nach Hause zu bringen.

PIKES EHC Oberthurgau 1965 / bs


Match-Telegramm:
HC Luzern − PIKESEHC Oberthurgau 6:3 (2:0-3:2-1:1)
Regionales Eissportzentrum Luzern  –  195 Zuschauer  –  SR Rüegg (Sprenger, Halberstadt)

Tore: 0:28 Stillhardt (Guidon, Guidon) 1:0. 10:45 Maurenbrecher 2:0. 20:38 Guidon (Küng, Mächler) 3:0. 20:57 Maurenbrecher (Dünner, Fischer) 4:0. 30:23 Scheiber (Küng, Mächler) 5:0. 39:29 Sennhauser (Malgin, Stepanek) 5:1. 39:44 Germann (Odermatt T., Malgin) 5:2. 43:53 Ungemach (Rohner, Maier) 3:5. 59:43 Foschi 6:3 EN

Strafen:  1-mal 2 Minuten plus 5 Minuten und Spieldauer (Jossen) gegen Luzern; 4-mal 2 Minuten gegen PIKES.
PIKES: Mark, (ab 21' Chr. Harder), Maier, Stäheli, Huber, Sennhauser, Stepanek, Forster, Germann, Malgin, L. Harder, Rohner, Noser, Reinert, Ungemach, Salamin, Brägger, N. Odermatt, T. Odermatt, Lascandri, Coach: Strasser
 


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