Vier Kandidaten sind bereit für den Stadtrat

  08.05.2024 Politik, Romanshorn

Aron Signer, Andreas Müller, Ronaldo Goldberger und Jörg Bruckner wollen es wissen: Die Ersatzwahl in den Romanshorner Stadtrat ist lanciert.

Letzte Woche präsentierten sie sich am Podium der Interpartei: Nötig geworden war die Ersatzwahl in den Stadtrat nach dem Rücktritt von Dominik Reis. So unterschiedlich ihr Alter und ihre politische Zugehörigkeit, so verschieden sind ihre Anliegen und ihr Engagement für die Hafenstadt, zumindest teilweise. Einig sind sie sich in Bezug auf «Romanshorn als ein überzeugender öV-Knotenpunkt, die Profilierung als Schulstandort. Und es ist grundsätzlich schön, and diesem Ort zu wohnen».

Der 27-jährige Sekundarlehrer und Romanshorner Aron Signer (FDP) steht für eine klare Kommunikation: «Die jetzige Standortpolitik ist positiv zu werten, ebenso die geplante Aufwertung der unteren Bahnhofstrasse, sowie die Kampagne zur Belebung der Alleestrasse. Thema «Ladensterben»: Da kann die Stadt nur gute Rahmenbedingungen schaffen. Und ich frage mich, ob die Finanzen für alle Projekte da sind.»

Der 49-jährige Geschäftsführer Andreas Müller (Die Mitte) sieht sich als Brückenbauer: «Sport war und ist mir wichtig. Romanshorn ist eine Perle am Bodensee – wir leben seit 2011 hier – und die Stadtentwicklung bewegt sich – Stichworte: Kornhaus, Bahnhofplatz, Hydrelüberbauung. Wichtig wird die Investition in die Nutzung der Seewärme. Nachhaltigkeit muss Ziel sein, bei allem, was wir tun.»

Ronaldo Goldberger (Aufrecht Thurgau) ist 69-jährig und hat viel Welt- und Lebenserfahrung: «Ich bin Journalist, Historiker, Beziehungscoach und Kommunikationsberater. Ich schaue genau hin und bin unabhängig. Aus meiner Sicht hat sich in den fünf Jahren, in denen ich hier lebe, zu wenig bewegt. Die Umgestaltung des Bahnhofplatzes ist zwar prioritär, darf allerdings nicht zum Museum werden. Und beim Wachstum verträgt Romanshorn noch einiges.»

Jörg Bruckner (parteilos) ist 51 Jahre alt und Strategieberater: «Ich sehe mich als Macher mit Ecken und Kanten, der die Dinge auf den Boden bringen will und kann. Mit der Entwicklung am Hafen bin ich unzufrieden (Stichwort Bunkerwiese) und die Poser und Raser sind mir ein Dorn im Auge. Der Bau des Stadthauses hat für mich Priorität, allerdings ohne all die angedachten Zusatznutzungen.»

Markus Bösch


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