Zurzeit wird auf dem Dach des Hueber-Rebgarten-Ggebäudes eine 62-kWp-Solaranlage installiert. Elektroingenieur Christoph Günter zeigt die Hintergründe auf.

Die Gasheizung war über 20 Jahre alt, ein Ersatz stand im Raum: An der Mitgliederversammlung Vivakirche Romanshorn – diese Kirchen sind in gleichnamigen Vereinen organisiert – wurde die Idee einer Solaranlage ins Spiel gebracht: «Die Mitglieder waren mit grosser Mehrheit dafür. Bald war ein entsprechendes Projekt ausgearbeitet. Und jetzt wird eine 62-kWp-Photovoltaikanlage auf dem Schrägdach installiert. Weil die Reinigung mitberücksichtigt werden muss, ist eine fixe Absturzsicherung mit dabei», erzählt Kirchenmitglied und Elektroingenieur Christoph Günter in einem Gespräch.

Überzeugende Lösung
«Diese Panels werden den Strom liefern für die zwei parallel geschalteten Luft-Wasser-Wärmepumpen, die zwischen den Schrägdächern aufgestellt werden. Diese werden dereinst die Wärme für die Heizung liefern. In Bezug auf die Lärmemissionen und die Effizienz hat uns diese Lösung überzeugt. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf gut 200’000 Franken. Dank Eigenleistungen (Planung), Fördergeldern und dem Engagement unserer Mitglieder können wir das Ganze stemmen. Zahlreiche von ihnen gewähren für die Anlage und die Wärmepumpen ein zinsloses Darlehen. Damit sind wir breit abgestützt.» Dank der jährlichen Einsparungen von Betriebskosten könne man mit einer Amortisation in 15 Jahren rechnen. Durch dieses Projekt könne zudem der Gasverbrauch von rund 70 MWh pro Jahr eingespart werden.

Markus Bösch