Augenblick mal!

  22.02.2024 Kolumnen, Romanshorn

Mit dem Aschermittwoch im Hinterkopf wage ich einen fasnächtlichen Rückblick: Die fünfte Primarklasse von Lucia Leonardi war kreativhumorvoll unterwegs, hat alles gemeinsame Tun am Fasnachtsumzug durch Romanshorns Strassen getragen: Ein grosses Bravo an alle Beteiligten, das ist Schule fürs Leben!

26-mal unterwegs gewesen ist eine andere Truppe und sie, die FCR-Schnitzelbanksänger, sind auf eine überaus gute Resonanz gestossen, will heissen, die besuchten Restaurants und Institutionen waren teilweise gerammelt voll. Mit hochstehendem Gesang und ebensolchen Versen haben sie die Menschen zum Lachen gebracht. Zum Beispiel mit dem Thema Bahnhofplatz: «Als erschtes wägg muäss dä Moggmogg. Är chunt is Stadthus – drittä Schtogg. Döt isch är Schäff vo Romishorn und bringt so Romis top in Form… dä trischte Bahnhofasphaltplatz, do bruuchts än geilä Platzersatz…» oder zum Thema Gendern: «Mama mama…mama loo, da törsch hüt nüme singe, da isch hüt nüme in …Oh mein Papa war eine wunderbare Clown …Elternteil 1 war eine wunderbare Clown…» Und dann gabs auch noch die «Kuh im Turbo», die «dur die Schnuderbuebe Rohner und Co. verstorbene CS».

Einmal mehr: coole Musik und träfe Texte.

In einem ganz anderen Sinn stösst auch das Nonprofit-Unternehmen «Brüggli» auf positive Resonanz: So sind 180 Betreuerinnen und Betreuer jeden Tag verantwortlich dafür, dass 210 Lernende 43 verschiedene Berufe erlernen können. Angesiedelt sind diese in der Industrie und Gastronomie, in der Medien- und Informatikabteilung oder im Bereich Unterhalt und Technik zum Beispiel. Ausserdem werden 300 Mitarbeitende beschäftigt, die (noch) nicht in der Lage sind, im Arbeitsmarkt zu bestehen. Das sind Menschen mit einer IV-Rente oder KlientInnen, die nach einem Unfall oder einer Krise vor einem Neuanfang stehen.Zudem ist das Brüggli ein politisch und konfessionell neutraler Verein, der seit 1986 besteht. Damit ist es ein wirtschaftlich und gesellschaftlich wichtiger und relevanter Betrieb in der Hafenstadt.

Zwei gute Nachrichten des Monats: Eine 79-jährige Schwedin, eine leidenschaftliche Tänzerin, fand keine Gelegenheit dazu, bildete sich zur DJ aus und legt künftig – auch für sich selber – Platten auf. Mit der Suchmaschine Ecosia wird mit jeder Anfrage ein Baum gepflanzt. Bis heute sind es 200 Millionen Bäume geworden.

Dazu passt die Anregung von Alfred Strigl, vom österreichischen Institut für nachhaltige Entwicklung: «Indem ich das Gute sehe, säe ich das Gute.»

Markus Bösch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote