Linksextremismus

  06.06.2024 Kolumnen, Romanshorn, Salmsach, Uttwil

Während man über Rechtsextremismus beinahe jeden Tag liest und hört, scheint es Linksextremismus gar nicht zu geben. Ist dem wirklich so? Will man diesem Phänomen wirklich faktenbasiert auf den Grund gehen und konsultiert den Lagenbericht 2023 des Nachrichtendienstes des Bundes, so stellt man erstaunt fest, dass die linksextremistisch motivierten Gewaltereignisse um ein x-faches höher sind als die rechtsextremistischen. Das Problem ist, dass die Medien diese linken Gewaltexzesse nicht konnotieren und als scheinbar erwartete Ereignisse darstellen. Man denke da nur an die jährlich wiederkehrenden Zerstörungsexzesse am 1. Mai, bei welchen es scheint, als gehörten die zu unserem Kulturgut. Man stelle sich nur für einen Moment vor, sie kämen von rechts…

Falls man wissen will, wie sich das weiterentwickelt, wenn man nicht schleunigst zur Besinnung kommt, so schaut man am besten zu unserem deutschen Nachbarn. Da wird das Volk propagandistisch von seinen Staatssendern und der Presse zu «gemeinsam gegen rechts − für die Demokratie»-Demonstrationen getrieben. Bereits dermassen in einer Verblendung gefangen, dass sie nicht einmal mehr merken, dass wahre Demokratie ein Miteinander von links bis rechts beinhaltet und der Wunsch einer Rechtsabspaltung einem extremistischen Geist entspringt. Und schon gar nicht reflektierend, was ihre eigene Rolle anbelangt. Es könnte ja sein, dass die permanente Ausgrenzung von gewissen Parteien zu ihrer Extremisierung beiträgt. Aber natürlich lässt das Gutmenschentum solche Selbstbilder nicht zu. Praktisch sieht das dann für einen deutschen Bürger folgendermassen aus: Er schaut zuerst im ZDF die «Tagesschau», in der über vermeintlich rassistische Parteien hergezogen wird, welche sagen, wir haben ein Problem mit Flüchtlingen aus dem Maghreb. Danach folgt die Sendung «Aktenzeichen XY» ungelöst, in der fast ausschliesslich nach Mördern, Vergewaltigern und Räubern mit Migrationshintergrund gesucht wird und anschliessend wieder eine Tagesschau mit gleichem Inhalt wie zuvor. Ein Zusammenhang zwischen A und B darf unter keinen Umständen hergestellt werden, denn das ist Rassismus − rechtsextremer Rassismus. Wo liegt das Problem? Verblendung aufgrund permanenter Indoktrination? Kant würde vermutlich eher von einer selbstverschuldeten Unmündigkeit sprechen.

Daniel Frischknecht
 


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