Augenblick mal!
19.12.2024 Kolumnen, RomanshornSie erinnern sich vielleicht: In der Beilage der «TZ», «Who ist who» (100 Persönlichkeiten im Thurgau) fanden dieses Jahr immerhin drei Personen aus Romanshorn Eingang: Der Musiker Nicolas Senn, die Sportlerin Yasmin Giger und der Techniker Silvan Paganini haben Besonderes geleistet – und werden dies aller Voraussicht nach auch im kommenden Jahr tun.
Wohl genauso überzeugt von ihrer Idee und ihrem Tun sind sie alle auch, die im Folgenden benannt sein sollen: Jene Frauen, die im Herbst zum Kleidertausch eingeladen haben und jene Männer (und Frauen), die zweimal pro Jahr das Reparierkafi am Laufen halten: Mit beiden umgesetzten Projekten wird Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft gelebt.
Während des ganzen Jahrs stehen beim Romanshorner Tierschutz Haustiere im Fokus, am Hunde-OL im Oktober (organisiert von Hunde-Enthusiasten) hatten Schäfer, Pudel, Retriever und Co. ihre Freude.
Mit der «Weihnachtspäckliaktion» haben viele helfende und finanziell unterstützende Hände dafür gesorgt, dass aus Romanshorn Hunderte, aus der Schweiz Zehntausende Geschenkpakete ihre Wege nach Osteuropa finden. Zahlreiche kreative Frauen und Männer haben das evangelische Kirchgemeindehaus für einmal zu einem «Bazar in Bethlehem» verwandelt. Auch hier: Mit dem Erlös werden Menschen vor Ort, in der Schweiz und global unterstützt.
Jungwacht/Blauring, Cevi und Pfadi haben (nicht nur, aber auch) im November zu öffentlichen Anlässen und Aktionen wie der Gestaltung von Adventsfenstern eingeladen.
Ebenso zum grossen Teil freiwillig engagieren sie sich im musischen Bereich: Die Kinderchöre der Musikschule zum Beispiel bei der Weihnachtsfeier für Alleinstehende, mehrere Chöre kürzlich beim Weihnachtssingen, der Musikverein mit dem Adventskonzert. Der vorweihnachtlichen Zeit ihr spezielles Gepräge verliehen haben die Organisatoren des Stärnliwegs und in einigen Tagen machen es jene, die die offene Weihnachtsfeier durchführen. Das ergäbe auch für Romanshorn eine «Who is who»-Liste.
Im Grunde sind das ja weit mehr als genug «good news» – hier noch eine als Zugabe: Erstmals ist es Forschern gelungen, Solarenergie aus dem All auf die Erde zu «senden», und dies unabhängig von Witterung und Tageszeit.
Und der Tipp für den (Jahres-)Übergang: «Wir alle haben unseren ‹Stein des Sisyphus›. Wenn wir diesen Stein, sprich unseren Job, unseren Tag zu unserer Sache machen können, leben wir zuversichtlicher.» (Ludwig Hasler, Philosoph, Schriftsteller).
Markus Bösch