Augenblick mal!
06.03.2025 Kolumnen, RomanshornMitdenken und mittun machen einen guten Teil der schweizerischen Wesensart und Politik aus. Das zeigt sich zum Beispiel, wenn über alles und fast jedes abgestimmt werden kann. Und mindestens ein Teil der Bevölkerung nimmt dieses Recht auf nationaler und lokaler Ebene auch wahr.
Und im Prozess davor gibt es ebenfalls Möglichkeiten, sich einzubringen und seine Meinung kundzutun: Vor Ort mit Mitwirkungsverfahren bei anstehenden Projekten. Beispielsweise beim Umbau des Bahnhofplatzes und bald auch bei Teilen des kürzlich vorgestellten Gesamtverkehrskonzeptes GVK.
Grundsätzlich kann da jede Person ihre Meinung äussern, zusätzliche Ideen einbringen. Und je nach rechtlicher Lage auch Einsprachen deponieren. Auf der einen Seite zählt dann das, was das eigene Wohlbefinden stört oder eben fördert. Anderseits spielt der Nutzen für die Allgemeinheit eine Rolle.
Zielführend für die Stadt ist aus meiner Sicht, das Gemeinwohl immer im Auge zu behalten – also: einen gesunden Egoismus mit dem gleichzeitigen Blick auf das Gemeinsame zu bewahren
Orts- und Themawechsel: An der Ecke Pestalozzi- und Alleestrasse gibt es seit Jahren einen kleinen Wochenmarkt: Viel Zuspruch erhält der Stand mit einer grossen Auswahl an Bioprodukten. Daneben gibt es Fleisch-, Käse-, Milchprodukte und Selbsthergestelltes zu kaufen. Dazu gibt es Marktstände mit Holzofenbroten, Ölen und Oliven, eingelegten Gemüsen und Marmeladen sowie Gegenständen, die in einer sozialen Einrichtung gefertigt wurden. Insgesamt: Klein und sehr fein. Und was zuversichtlich stimmt: Der Wochenmarkt am Freitagmorgen erfreut sich einer grossen Kundschaft, die zusammen mit den Anbietern Tier- und Menschenwohl in den Fokus stellt.
Den aktuellen Nachrichten zum Trotz: Das Bundesland Wien erhält ein eigenes Klimagesetz, das Klimaneutralität bis 2040 ermöglichen wird.
Und als Glückstipp weiss es Eckart Hirschhausen besser als Elon Musk: Wirf heute ein Münze auf die Strasse. Wer sie findet, fühlt sich glücklich, hilft jemandem, der gestolpert ist auf (so zeigen es Studien) und wer sie absichtlich verloren hat, ist ebenfalls glücklich.
Markus Bösch