Seit fünf Jahren wird im Kino Roxy ein Umweltfilmetag organisiert: Diesmal standen Wälder im Zeichen von «Erde im Fokus».

Der Lebensraum in und um eine Eiche ist faszinierend, der wilde Wald und der Luchs ebenso. Und der Film «Der Waldmacher» stellt den Träger des Alternativen Nobelpreises, Tony Rinaudo, vor. All dies wurde präsentiert im Rahmen des Umweltfilmetages «Erde im Fokus» im Roxy. Um allen angemeldeten Schulklassen einen Besuch zu ermöglichen, wurden die Filme an zwei Tagen gezeigt.

Bilder faszinieren
Dank der Unterstützung der Romanshorner Kirchen, Schulen, der Stadt und weiteren Organisationen und Vereinen war es auch diesmal möglich, dass die Kinder (und die Erwachsenen am Abend) die Filme kostenlos sehen konnten. Und sie waren gebannt von der Geschichte «Anna und der wilde Wald», vom Ökosystem Eiche und vom Luchs, vom «Wilden Wald in Bayern» und sie staunten über die faszinierenden Natur- und Tieraufnahmen. Sie alle gaben Einblicke in den «Lebensraum Wald». Am Abend wurde im Film «Der Waldmacher» die Geschichte von Tony Rinaudo erzählt, jenem Mann, der in Afrika entdeckt hatte, dass auch in Wüstenregionen Bäume und Wälder sozusagen wiederbelebt werden können.

Wälder in die Stadt
Vorgängig stellten sich der Autor («Bäume auf die Dächer, Wälder in die Stadt») Conrad Amber aus Dornbirn, der Förster Renato Stracka (Romanshorn) und die Theologin Gaby Zimmermann Fragen wie: Was braucht der Wald heute und was können wir als Einzelne tun?
Dazu sagte etwa Conrad Amber: «Bäume sind lebendige Wesen, sie überdauern uns alle. Und wir sind gefordert, ihnen und den Wäldern überhaupt mit Respekt zu begegnen. Ihre saubere Luft zu geniessen.» Und für den neuen Förster der Waldkorporation ist klar, dass der Wald ein Organismus ist, ein Lebensraum auch für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Zimmermann schliesslich betonte die Möglichkeiten jedes Einzelnen, Wälder zu schützen mit umweltfreundlichem Verhalten im Alltag.

Markus Bösch