130 Präsentationen der vielfältigen Art

  23.02.2023 Schule&Bildung, Romanshorn, Salmsach, Uttwil

Es ist der Abschluss einer grossen Arbeit: Am Samstag und am Donnerstag präsentierten 130 junge Frauen und Männer ihre Matura- und selbstständigen Arbeiten.

Die Vielfalt ist beachtlich – und gewollt: Am vergangenen Samstagmorgen zeigten 76 Kantischülerinnen und -schüler der dritten Fachmatura- und der vierten Gymnasialklassen die Resultate ihrer Recherchen und ihres Gestaltens. Am Donnerstagabend folgten 54 weitere Präsentationen. Beeindruckend war auch, dass 35 der Arbeiten in Englisch verfasst worden sind. Der Besuch begann um 8.25 Uhr bei Simone Tunaj (4Ma) und ihrem Thema «Die Lebendigkeit der albanischen Trachten aufgrund ihrer Muster»: Mit Fotos, Trachtenteilen aus dem familiären Fundus und eigenen und gemalten Bildern machte sie bekannt mit den floralen, botanischen und geometrischen Mustern einer lebendigen Kultur.

Szenenwechsel zur nächsten Präsentation und der damit verbundenen Frage: «Sind beim Kauf von Finanz- und Anlageprodukten moralische oder finanzielle Überlegungen wichtiger? Mit einer Tour d’Horizon durch die Finanzwelt ist für Samantha Fehr (4Ma) offensichtlich: «Der Zahlenvergleich der vergangenen zwei respektive drei Jahre zeigt, dass Anlagen mit ESG-Kriterien attraktiver (2021) oder fast gleichwertig (2022) sind mit solchen ohne Kriterien für Nachhaltigkeit.»

Es ist Zeit
Catalina Griep (4Ma) wollte mit ihrer Arbeit herausfinden, ob das «Stimmund Wahlrecht ab 16» Chance oder Risiko für die Schweizer Demokratie sei: «Aufgrund meiner Recherchen und einer lokalen Umfrage an der Kanti komme ich zum Schluss: Diese Rechte auf Jugendliche ab 16 Jahren auszuweiten hätte keine gravierenden Umwälzungen zur Folge, sondern böten Chancen. Es ist Zeit, sich diesem Thema zuzuwenden.»

Abgeschlossen wurde der Besuchsreigen bei einem globalen Thema und der Frage: Ist und wird China die neue Supermacht? Elia Eccher (4Mb) stellte die Wirtschaft, die Politik und die Medien in den Fokus, sprach mit Fach- und Medienleuten und kam zum Schluss: «Nein, China wird keine neue Supermacht. Zum einen wegen der Demografie und zum andern wegen der Umweltund Immobilienkrisen. Auch nach dem Ende der Zero-Covid-Strategie sind diese Probleme (noch) nicht gelöst.»

Markus Bösch


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