Ausbau der Angebote ein Gebot der Stunde

  02.03.2023 Schule&Bildung, Romanshorn

Die Primarschule will die Betreuungsangebote erhalten und ausbauen. Die Verantwortlichen sind überzeugt: Das ist nötig und bringt Vorteile für ganz Romanshorn.

Vor drei Jahren ist das Betreuungsangebot für Kinder von der Stadt an die Primarschule übertragen worden. Das Angebot wird weitgehend vom Verein «Chinderhuus Sunnehof» gedeckt, insgesamt 390ʼ000 Franken sind dafür budgetiert und bewilligt. Zurzeit werden für Kinder vor dem Kindergarteneintritt 52 Plätze im «Chinderhuus» an der Salmsacherstrasse angeboten: «Um dies sicherzustellen, braucht es zusätzliche Gelder. 2013 waren für die damals noch 30 Kinder 195ʼ000 Franken bewilligt. Mit den zusätzlichen 155ʼ000 Franken wird die familienergänzende Betreuung konsolidiert», sagt die Schulleiterin Andrea Lo Presti, zuständig für die frühe Förderung.

Positive Effekte
Ohne diese Anpassung des Betriebsbeitrags ist der Verein gezwungen, die Elternbeiträge massiv zu erhöhen: «Dies hätte gewichtige Nachteile für die Standortattraktivität von Romanshorn», fügt Stadtpräsident Roger Martin an: «Wir sind angewiesen auf ein qualitativ gutes und bezahlbares Betreuungsangebot. Das zeigt sich auch in den Gesprächen mit Wirtschaftsvertretern/-vertreterinnen. Wenn aufgrund der Betreuungsangebote mehr Personen arbeiten können, dient dies auch der Stadtkasse und wirkt gegen den Arbeitskräftemangel.»

Für mehr Kinder
Im Bereich der schulergänzenden Betreuung gibt es jetzt vier Standorte: «Im FC-Hüsli gibt es einen Mittagstisch für (zurzeit 20) Mittelstufenkinder. An drei weiteren Schulstandorten (Oberschulhaus, Im Grund, Pestalozzi) gibt es einen Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung bis 18 Uhr, im Oberschulhaus findet die Betreuung auch am Morgen vor Schulbeginn statt. Insgesamt profitieren 80 Kinder davon. Mit dem geplanten Ausbau werden es dannzumal 120 Kinder am Mittagstisch sein, die Betreuung am Morgen wird auch auf die Standorte ‹Im Grund› und ‹Pestalozzi› erweitert. Zudem können wir für alle Stufen eine Ferienbetreuung an 12 Wochen und an zwei Standorten anbieten», erklärt Bettina Güntensperger. Sie ist die Initiantin des Projekts und präsidiert die Familienkommission der Primarschule. Die Arbeitsgruppe «SEB» (mit Schulpräsident Hanspeter Heeb) hat das Projekt im Auftrag der Familienkommission ausgearbeitet.
Ein weiteres Ziel sei die Absplittung der schulergänzenden Betreuung vom «Chinderhuus» zur Primarschule: «Damit kann die Schule die Auslastung der Module selbst steuern und Synergien nutzen und beispielsweise Betreuungspersonen auch im Unterricht einsetzen. Insgesamt ist es uns ein Anliegen, die vorhandenen Möglichkeiten optimal zu nutzen. Dazu haben wir eine 60%-Stelle für die Leitung der SEB ausgeschrieben», so die Projektkoordinatorin Sigrid Wood.

Markus Bösch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote