Bibliothek: Bald 1000 aktive Benutzer und Benutzerinnen
26.04.2023 Schule&Bildung, Romanshorn
984 jüngere und ältere Benutzerinnen und Benutzer haben im vergangenen Jahr Medien in der Gemeindebibliothek ausgeliehen. An der GV erzählte die erste Linienpilotin aus ihrem Berufsleben.
Es gibt sie, die Kennzahlen, die einiges über den Betrieb einer Bibliothek erzählen können und fast alle zeigen nach oben: So wurden im vergangenen Jahr 201 neue Konten eröffnet und mithin sind es bereits und insgesamt deren 984: «Sie alle nutzen unsere 14'688 Medien häufig und gern. 11'934-mal wurden digitale Ausleihen getätigt, 44'421 Ausleihen waren es in der Bibliothek, eine Steigerung von 5,7%. Und unser flexibles und kreatives Ausleihteam kann durchschnittlich 1100 Besucherinnen und Besucher pro Monat begrüssen und betreuen», erzählten die Präsidentin Sandra Randegger und die Leiterin Tanja Bühler an der Jahresversammlung. Beide sind unterdessen 15 respektive 16 Jahre für diese kulturelle Einrichtung tätig.
Lesen in und mit jedem Alter
Und auch die weiteren Angebote und Anlässe im Verlauf des Jahres zeigen es: Lesen fasziniert in jedem Alter: «So waren am ersten Bibliothekswochenende und an den Romanshorner Kulturtagen die Erwachsenen angesprochen, wohl genauso, wenn das Biblioteam die Alters- und Pflegeheime besucht oder den Bücherschrank im Seebad neu bestückt. Die Kinder ihrerseits waren angesprochen beim Ferienpass, Vorlesetag, mit der Erzählnacht und bei der Paninibilder-Tauschbörse. Mit dabei waren wir auch bei der Spielstrasse und die Kleinsten waren und sind es bei den ‹Buchstart›-Anlässen.»
Körperschaften und Mitglieder
Zwei Drittel der Erträge steuern die Stadt, umliegende Gemeinden, Schulen und die katholische Kirche bei. Nicht ganz einen Drittel machen die Mitgliederbeiträge aus: Während die Rechnung 2022 mit einem kleinen Plus abgeschlossen hatte, rechnet das Budget 2023 mit einem Minus von 4627 Franken (bei Einnahmen von 136'600 Franken und Ausgaben von 141'000 Franken). Zudem wurde Irmgard Schönenberger am Mittwoch neu in den Vorstand gewählt.
Markus Bösch
Als erste Linienpilotin der Schweiz hatte Regula Eichenberger einiges zu erzählen im Anschluss an den geschäftlichen Teil: Sie tat es vor allem mit Bildern, auch humorvollen Anekdoten und einigen Passagen aus ihrem (autobiografischen) Buch «Über den Wolken»: «Dank meines fantastischen, weil fortschrittlichen Vaters stand mir vieles offen, eben auch das Fliegen. Mit 25 Jahren war ich Fluglehrerin, 1983 war ich dabei auf dem Crossairflug von Bern nach Lugano, zwei Jahre später bereits Kapitänin. Ich habe für zahlreiche Gesellschaften gearbeitet, viele Länder und Menschen kennengelernt, Kurioses und Spannendes erlebt. Und ja, auch heute finden sich noch wenige Frauen im Cockpit und ja, mein CO2-Fussabdruck ist beruflich katastrophal. Und trotzdem, mein Leben zwischen Himmel und Erde war faszinierend.»
