Neue Fachkräfte beim Reparierkafi
18.05.2023 Kultur&Natur, RomanshornDas eine sind die Objekte, Gegenstände und technischen Geräte, die zum Reparierkafi – das zum zehnten Mal stattgefunden hat − gebracht werden.
«Am Samstag waren es 61 Gegenstände. Von denen konnten doch 40 repariert und sieben teilweise wieder instand gestellt werden. Darunter waren zum Beispiel ein Obstpflücker, der eine neue Lederkappe erhielt, und eine Musikdose mit Clown. Darauf dürfen wir stolz sein. Und das andere sind selbstverständlich all die Fachfrauen und Fachmänner aus den verschiedensten Bereichen, die das erst ermöglichen. Und wir sind froh, wenn sich immer wieder Neue bei uns melden und sich für diese wichtige Freiwilligenarbeit interessieren», sagt Urs Oberholzer vom Organisationsteam.
Lösen von mechanischen Problemen
Zum ersten Mal mit dabei war die gelernte Konfektionsschneiderin Claudia Karolin aus Romanshorn, die unterdessen ihren Beruf zum Hobby gemacht hat: «Grundsätzlich arbeite ich individuell. Dazu gehören Neuanfertigungen genauso wie gewünschte Änderungen. Im Reparierkafi bin ich zum ersten Mal. Ich möchte meine Erfahrungen für eine sinnvolle Sache einbringen. Es ist ein niederschwelliges Angebot, wenn die Leute eine Beratung erhalten, ob sich das Flicken überhaupt noch lohnt. Wenn Ja, wird vor Ort und am gleichen Tag zugeschnitten und genäht. Bis jetzt habe ich eine Jeans und eine Decke geflickt.»
Ebenfalls eine Premiere war es für Setrak Hemengül aus Kreuzlingen, der mechanische Probleme an Radio, CD-Player oder PC zu lösen versucht. Getragen wird das Romanshorner Reparierkafi vom Betula, dem Gemeinnützigen Frauenverein, den Grünen und dem Grünen Güggel. Das nächste findet statt am 4.November.
Markus Bösch