Die Musikvereine Uttwil und Romanshorn stimmten am Sonntagabend ein aufs kantonale Musikfest.

50 Musizierende, zwei Musikvereine, eine Kirche und bald ein Musikfest: Nacheinander konzertierten die Musikvereine Uttwil und Romanshorn in der evangelischen Kirche Romanshorn und präsentierten ihre Selbstwahl- und Aufgabenstücke für das kantonale Musikfest in Märstetten.

Unter der Leitung von Pius Simbürger spielten Erstere das Aufgabenstück «Call oft the Nomads» des Schweizer Komponisten Cedric Fuhrer, eine rhythmisch anspruchsvolle Komposition. Das Selbstwahlstück der Uttwiler, «Monte Cervino» von Michael Geisler (1979 im Tirol geboren), erzählt von unberechenbaren Stimmungen am und auf dem Berg, dargeboten mit viel Leidenschaft und Freude an der Musik.

Spannungsbogen
Ebenfalls von Geisler stammt «Voice Of The Vikings», das Selbstwahlstück des Romanshorner Musikvereins, die unter der Leitung von Guillermo Casillas aufspielten: Damit und mit ihrem Aufgabenstück «Notes from the Road» des vielseitigen Komponisten (und Dirigenten des Sinfonischen Blasorchesters Lugano) Franco Cesarini zeigten die Musikerinnen und Musiker ihre Bandbreite und ihr Können im Umgang mit anspruchsvoller Blasmusik. Cesarinis Komposition zeigt sinnbildlich die Geschichte(n) von «Lebensstrassen», dargeboten mit ausserordentlicher Präzision. Dass Blasmusik und «Marsch» auch anders, vielleicht ungewohnt erklingen kann, wurde im Anschluss hörbar mit dem «Florentiner Marsch» und einer Zugabe mit jenem Swing und Tempo, mit dem die beiden Vereine am Musikfest wohl gefallen werden.

Markus Bösch