Wippen – und was kommt nachher?

  07.09.2023 Kultur&Natur, Romanshorn

Sie sind zu zweit und unterhalten sich selbst und das Publikum aufs Beste: Elisabeth Hart und Rhaban Straumann lesen und spielen beim Auftritt im Rahmen des Bistrokomitee-Programms ihr satirisch-literarisches Duett. Dabei amüsieren sie sich über die jeweils andere Sprache – Schweizer Dialekt und Standardsprache und kommen dabei – gewollt – Wortspielereien und Vorurteilen auf die Spur. Wie Kinder auf der Wippe und im Sandkasten nähern sie sich als unbekannte Frau und Mann an, gleichsam wippend, um dann gleich wieder zu streiten: Über die Bedeutung von Hühner- und Gänsehaut und der Zweideutigkeit von «abgezogen». Schliesslich erhält die Unterhaltung auch Tiefgang, wenn die Protagonistin das Geschehen auf dem Spielplatz als ein Sinnbild der Schweiz für Neutralität und Raffgier bezeichnet und er sich fragt, wo sich das «Grosse im Kleinen» nun finden lässt. Ohne Pause und damit pausenlos spielen sich die beiden die Wortbälle zu, hin und her, auf und ab, überraschend und gekonnt.

Markus Bösch


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