Einmal mehr ein grosser Wurf: Gerda Leipold konnte am Freitagabend im Kornhaus und im Alten Hallenbad eine Ausstellung der besonderen Art eröffnen: Das ist simply two.

Mit einem sechsköpfigen Team von beteiligten Kunstschaffenden hat Gerda Leipold eine überzeugende Ausstellung auf die Beine gestellt – zum zweiten Mal an zwei Orten: «Die Vielfalt des künstlerischen Tuns im Oberthurgau ist gross. Das zeigt sich jetzt und hier im Kornhaus und im kleinen Rahmen im Anschluss im Alten Hallenbad. Zu sehen ist Qualitätsvolles, Kreatives und Erschwingliches. Und dies hier an einem Ort, der sich selber sehen lassen darf», sagte sie an der Eröffnung am Freitagabend. Für den Stadtpräsidenten Roger Martin ist genau diese Kultur vor Ort auch eine Exklusivität und mithin eine Gelegenheit, Verborgenes und Schätze zu finden.

Bis zum 1. Oktober
Über 100 Besucherinnen und Besucher liessen sich dann in einer Performance von Michelle Steiner hinführen zu den elf Künstlerinnen und vier Künstlern, zu ihren Werken von Skulpturen mit Klangmustern hin zu Textilientechniken, von Objekten zu grossformatigen Porträts, von malerischer Gestaltungskraft hin zu expressionistischen Fotografien: Manchmal mit dem Fokus, eine Balance zu finden, manchmal mit der Idee, dass Sehen eben die Kunst herausfordert oder umgekehrt.

Wer diese herausragenden Ausstellungen mit ihren 62 Kunstwerken sehen will, kann dies im Kornhaus und im Alten Hallenbad täglich tun von 10 bis 18 Uhr, am Donnerstag und Freitag bis 20 Uhr. Kurzführungen gibt es von Dienstag bis Freitag von 12.15 bis 12.45.

Am Freitagabend, mit Beginn der zweiten Romanshorner Kulturtage liest um 19 Uhr Gert Richter aus «Harakiri kommt».

Markus Bösch