Zu fünft rockten sie die Bühne der Rebsamen-Aula – die «DampfBühler».

Auf Einladung des Bistro-Komitees waren sie da und «machten alles richtig»: Gabriel Kramer (Banjo, Mandoline), Roland Hasler (Schlagzeug), David Haeggi, (Akkordeon), Severin Jenni (Saxophon) und Leon Schaetti (Helikon). Sie nennen sich «DampfBühler», geben vor, sich zum Cousintreffen einzufinden, sind nicht verwandt und machen die Besucherinnen und Besucher glauben, sie selbst seien es trotzdem, zumindest um drei Ecken herum. Ihre Mundartlieder sind knapp, erzählen vom Zuspätkommen, von viel zu vielen Getränken, die zu bezahlen sind, oder von jenem, der nie da ist. Manchmal erscheinen ihre Reime so, als seien sie nur um des Reims willen entstanden. Und vielleicht gerade dadurch funkelt der Humor zwischen den Zeilen, werden die Zuhörerinnen und Zuhörer von einer Wendung überrascht – zum Beispiel so: «Es geht, es geht alles, es geht alles bergab» oder auch «Wir sind mehr, wir sind und tun immer mehr, wir sind und brauchen immer mehr».

Die Musik selber reisst mit, begeistert wohl alle, ihr «MundartFolk mit Zupf und Blech» spiegelt Lebensfreude pur, wenn sie solistisch und dann wieder gemeinsam unterwegs sind. Und dazwischen auch immer mal wieder das Publikum miteinbeziehen.

Markus Bösch