Von Lobjekten und Mannigfaltigem

  15.11.2023 Kultur&Natur, Romanshorn

Über das vergangene Wochenende waren sie Gäste im Kunstraum an der Alleestrasse 50: Ursula Höhn zeigte verschiedene ihrer Werke – zum Beispiel eine Bildserie zu «Wald-Licht-Raum», gemalt mit Wasserfarbe auf geschichtetem Japanpier. Oder auch filigrane Werke mit Stachel- und Silberdraht: «Als mannigfaltig und nicht orientbar empfinde ich mein kreatives Tun und was daraus entsteht. Genauso werden in mathematischen Sinn Phänomene wie Möbiusband und Klein’sche Flasche bezeichnet, mit denen ich mich seit Jahren beschäftige», erklärt die Künstlerin.

Ihr Mann, Jürg-Peter Huber, würdigte in seiner Werkschau zwölf sogenannte «Lobjekte»: «Das sind hilfreiche Alltagsbegleiter. Zum Beispiel das kleine Kamel ohne Namen, ein Geschenk meines Vaters, und vielleicht ein Gegenstand, der vom Geheimnis der Menschheit erzählt mit der Frage ‹Sind Dinge beseelt?›» Gleichwohl erzählte er in kurzen Lesungen Philosophisches über einen Kugelschreiber und eine Landkarte. Und manchmal entstehen ihre Werke und Texte auch dank eines «Fragmentebuchs», das sie beide mit Ideen, Worten und Skizzen anreichern.

Markus Bösch
 


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