Schach oder das Schachspiel ist ein strategisches Brettspiel, bei dem abwechselnd Schachfiguren auf einem Spielbrett bewegt werden. Schach ist weltweit bekannt und hat auf der ganzen Welt die gleichen Regeln. Früher war das Spiel für den Adel bestimmt, der «gehobenen Schicht» vorbehalten, heute ist Schach vom Internationalen Olympischen Komitee als Sport anerkannt und für alle zugänglich. Ziel des Spiels ist es, den Gegner schachmatt zu setzen.

Der Schachclub Romanshorn ist ein kleiner regionaler Verein, mit rund 25 Mitgliedern davon zwölf aktiven regelmässigen Spielern. Der Verein gehört dem Schweizerischen Schachbund an und trifft sich jeden Montagabend ab 19 Uhr im Johannestreff der katholischen Pfarrei, an der Hafenstrasse 48a. Jeweils Samstag finden interne Meisterschaften oder Simultan-Turniere statt. Ziel des Vereins und insbesondere des Vorstandes ist es, die Freude am Spiel weiterzugeben und Interessierte für das Spiel zu motivieren. Dafür werden regelmässig Anlässe organisiert und die Jugend gefördert. Natürlich auch das Schachspiel selbst, sowohl als «Plausch», wie auch an Teilnahmen an Turnieren oder auch Organisation von eigenen Turnieren. Voraussetzungen braucht es keine – ausser Spass und Interesse, Schachbretter sind vorhanden. Das jüngste Mitglied ist sechs das älteste 76 Jahre alt.

Trotz moderner Technologie – Treffen machen mehr Spass
«Es gibt die Möglichkeit, Schach online zu spielen, einige im Verein betätigen dies auch», meint Max Ramsauer, Spielleiter. «Aber die Treffen machen definitiv mehr Spass», sind sich alle einig. Der Schachclub Romanshorn ist aktiv – auch in der Jugendförderung und nimmt unter anderem an den verschiedenen Ferienpass-Aktivitäten teil, sei dies in Romanshorn, Uttwil oder Arbon. Den Kindern und Jugendlichen wird dort in einfachen Schritten das Schachspiel erklärt und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung nähergebracht. Da die Regeln für das Schachspiel in jeder Sprache und überall die gleichen sind, ist es auch eine spielerische Art der Kommunikation und fördert die Integration. «Einen hohen Stellenwert haben auch das gute Benehmen und Anstand», erklärt Präsident Rainer Faehndrich.

Faszination Schach
Die Begeisterung des Vorstandes ist spürbar. Aber was macht die Faszination Schach aus? Der ruhige Sport begeistert alle Generationen und kann auch generationenübergreifend gespielt werden. Zudem können auch die verschiedenen Niveaus gut gegeneinander antreten und profitieren voneinander. «Es ist ein hervorragendes Gehirntraining und die Psychologie spielt stark mit − wie gehe ich in eine Partie, was bringt einem aus dem Konzept?», erklärt Beat Meier, Aktuar und Mannschaftsleiter, «jeder Spieler hat seinen eigenen Spielstil, wir im Club würden wahrscheinlich unsere Spieler an den Spielzügen erkennen.» Als Vorbereitung auf die Turniere werden Schachzüge oder Eröffnungstheorien geübt sowie vergangene Partien analysiert.

Spielstärke und Turniere
Während Turnieren ist die Stimmung sehr ruhig und konzentriert, an Plauschwettkämpfen oder bei Treffen lustig und ausgelassen. Die Spielstärke wird in Elo-Zahlen bemessen. Die aktuelle Weltnummer 1 ist bei ca. 2800, gute Meisterspieler ab 2500 – Anfänger bei 1200. Online wird mit anderen Werten gerechnet. Der Schachclub Romanshorn hat aktuell zwei Mannschaften. Ambitionierte Schachspieler werden gefördert und können den Mannschaften beitreten und in den Ligen an Turnieren teilnehmen. Der Romanshorner Club organisiert gleich zwei grössere Turniere im ersten Halbjahr 2024, am 7. Januar findet das Stephansturnier und im April 2024 an vier Tagen eines statt.

Alle, die Interesse haben und gerne reinschnuppern möchten, können unverbindlich jeweils am Montag ein Treffen besuchen – die Mitglieder des Vereins freuen sich.

Conny David