«Schwimmen auf der Winterwasser-Welle»

  07.12.2023 Wirtschaft, Romanshorn, Salmsach, Uttwil

Über 25ʼ000 Besucherinnen und Besucher haben das Winterwasser im vergangenen Jahr in Anspruch genommen und genossen. Dank Sponsoren, Unterstützungsbeiträgen, Eintritten und Freiwilligenarbeit funktioniert die Idee nach wie vor.

Die Genossenschaft Winterwasser und die damit verbundene Traglufthalle am See ist im siebten Betriebsjahr und ist mithin breit abgestützt – in der Hafenstadt genauso wie in der Region Oberthurgau: «Pro Woche hatten wir während 83 Stunden geöffnet und diese Betriebszeiten werden sehr gut ausge- und benutzt. 36 Stunden sind für die Bevölkerung reserviert, die übrigen Zeiten sind von Vereinen, Schulen und vom Schwimmclub belegt. Die Schulen nehmen oft eine aufwendige Organisation in Kauf, um zu uns zu kommen. Und sie kommen auch, weil sie fachkundige Unterstützung erhalten. Damit alles zum Passen kommt, braucht es von unserer Seite ein grosses Netzwerk», betonte der Präsident der gleichnamigen Genossenschaft, Hanspeter Gross an der GV vom vergangenen Samstag.

Grosser Einsatz
Und damit wies er mit eindrücklichen Bildern und Zahlen auf den jeweiligen Auf- und Abbau der Traglufthalle hin: Die 20 Helferinnen und Helfer hatten für den Rückbau im Frühjahr 22 rund 665 Stunden und für den Aufbau im Herbst 857 Stunden aufgewendet. Insgesamt werden so etwa 1500 bis 2000 Stunden an Freiwilligenarbeit geleistet und gegen 80ʼ000 Franken eingespart: «Dass die Rechnung mit einem Plus von 11ʼ145 Franken abschliessen konnte, haben wir diesem Umstand zu verdanken, genauso wie der Unterstützung von Städten und Gemeinden der Region und von Sponsoren, die Geld sprechen und solchen, die Material und Leute unentgeltlich zur Verfügung stellen. Und selbstverständlich sind wir auch von den unterdessen 215 Genossenschaftern getragen», erläuterte der Kassier Hans Sidler. Das Budget 2023/24 sieht einen kleinen Gewinn von 4400 Franken vor.

Als Vertreter der Zentrumsgemeinden wurden neu Felix Würth, Amriswil, Daniel Bachofen, Arbon, und Christian Zanetti, Romanshorn, in die Verwaltung der Genossenschaft gewählt.

Mit Fokus auf 15 Jahre
Das Winterwasser war und ist ein Projekt mit einem Fokus auf 15 Jahre: «Wir hoffen, das Material wird soweit seinen Dienst tun. Doch wir brauchen in naher Zukunft eine Nachfolgelösung, damit in der Region Oberthurgau auch weiterhin eine Infrastruktur für den Winter zur Verfügung stehen wird», sagten Gross und Roger Weyermann, der Präsident des örtlichen Schwimmclubs. Wer diese Idee unterstützen will, kann sich unter [email protected] informieren.

Markus Bösch


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