Mit Schulhausneubau Zelgli vorausschauend handeln

  01.02.2024 Schule&Bildung, Romanshorn

Von 37 Projekten sind deren 13 in der Primarschulaula bis zum 1. Februar ausgestellt: Den Wettbewerb gewonnen hat das Projekt «12 Fächer», auch weil es vorausschauend denkt.

Die Ausgangslage ist klar: Weil der Pavillon an der Gottfried-Keller-Strasse sein Lebensende schon länger erreicht hat und die Schülerzahlen steigen, ist der Raumbedarf der Primarschule ausgewiesen: «Wenn das Brügglischulhaus dereinst steht, kann der Pavillon ersetzt werden. Und weil die Sekundarschule ihre Räume bald selber braucht, müssen wir alle PrimarschülerInnen in eigenen Schulhäusern unterbringen. Weil dereinst auch das Zelglischulhaus ersetzt werden muss, brauchen wir auch da einen Neubau», so der Primarschulpräsident Hanspeter Heeb an der Medienkonferenz vom vergangenen Freitag.

Reaktion möglich
Von 37 eingereichten Projekten sind 13 von einem Preisgericht als positiv beurteilt worden: «Das Siegerprojekt heisst ‹12 Fächer› und stammt vom Büro Nägele Twerenbold Architektur. Es hat uns überzeugt, weil es in zwei Etappen gebaut werden kann, die zudem beide eine hohe Qualität aufweisen. Und weil diese Etappierung so konzeptioniert ist, dass auch nur ein Teil der zweiten Etappe umgesetzt werden kann, ermöglicht es, dass die Schule rasch reagieren kann. Sie beweist damit, dass sie vorausschauend denkt und handelt», erläuterte Martin Widmer, Mitglied des Preisgerichts. Das künftige, dreigeschossige Schulhaus wird zwei Zugänge haben. Die erste Etappe wird 10 Schulzimmer umfassen (zwei davon für schulergänzende Massnahmen), die zweite ebenfalls 10 Zimmer (zwei davon als Kindergartenräume nutzbar).

Schule gehört zum Campus und Quartier
Wichtig sei ihnen von Anfang gewesen, sowohl bestehende, schulische Grossbauten als auch die Wohnbauten mit in die Planung miteinzubeziehen, so Adrian Twerenbold vom siegreichen Architekturbüro Nägele Twerenbold aus Zürich: «Die Idee, dass daselbst ein lebendiger Schulbetrieb möglich sein soll, haben wir bereits ins Konzept miteinbezogen. Und in Bezug auf Nachhaltigkeit gehen wir mit diesem Projekt bewusst vorsichtig mit den Landressourcen um, das Gros besteht aus einem Holzbau, dem es zudem schön gelingt, möglichst viel Tageslicht miteinzubeziehen. Zur Zukunftsfähigkeit gehört auch der Einbezug von solarisierten Fassaden-Elementen.»

Die Ausstellung dauert bis Donnerstag, 1. Februar, das Siegerprojekt wird ab dem 27. März öffentlich ausgestellt.

Markus Bösch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote