«Wir wollen und sollen Kultur feiern»

  26.06.2024 Kultur&Natur, Romanshorn, Salmsach, Uttwil

Am Mittwochabend, 19. Juni, wurden im Beisein der neuen Regierungsrätin Denise Neuweiler im Kino Roxy die diesjährigen, kantonalen Förderbeiträge an sechs Kulturschaffende vergeben.

Aus 68 Bewerbungen sind sie von einer Jury mit Fachexperten und externen Experten ausgewählt worden: Zwei Musiker, eine Autorin, eine Video- und Performancekünstlerin, eine bildende Künstlerin und ein bildender Künstler erhielten je einen Beitrag von 25ʾ000 Franken: «Damit erhalten sie Freiräume fürs Ausprobieren und Experimentieren und können neue Projekte entwickeln», sagte Philipp Kuhn, der Leiter des kantonalen Kulturamtes.

Wille, Zukunft zu gestalten
Und für die Regierungsrätin Denise Neuweiler, zuständig für Bildung und Kultur, zeugen deren künstlerischen Werdegänge von ihrem grossen Engagement: «Zum einen zeigt dies, dass im Thurgau das Kulturschaffen sehr vielfältig ist. Und die drei Frauen und drei Männer engagieren sich mit ihrem Tun für das kulturelle Leben im Thurgau und in der ganzen Schweiz. Sie haben den Mut, auf Kultur zu setzen, und den Willen, die Zukunft nachhaltig zu gestalten, gerade auch in und mit ihrer eigenen Arbeit. Damit bereichern sie uns alle. Und wir dürfen und sollen diese vielfältige Kultur feiern.»

Sehen es als Bestätigung
Die Video- und Performance-Künstlerin Sarah Hugentobler ist 1981 in Frauenfeld geboren und will ihre künstlerische Arbeit auf den Bühnenraum ausweiten.

Der Musiker Ruedi Tobler, geboren 1985 in Niederteufen, zeigt als Tüftler und Musiker auf verschiedenen Ebenen seine eigene Handschrift.

Der 27-jährige Benett Smith aus Frauenfeld plant, sich mit zwei fotografischen Projekten dem Zirkusmilieu zu widmen.

Die Fribourgerin Isabelle Krieg lebt heute in Kreuzlingen und interessiert sich für den All-Tag und sie wird sich mit dem Thema «Nachhaltigkeit in der Kunst» auseinandersetzen.

Die 43-jährige Tabea Steiner ist in Altishausen aufgewachsen: Sie wird den Förderbeitrag für die Recherche und das Schreiben ihres neuesten Romans verwenden.

Johannes Keller aus Weinfelden ist Ensembleleiter, Tastenspieler und Musikforscher: Er will ein «Archimoog» entwickeln, ein Musikinstrument und gleichzeitig ein Instrument zur Untersuchung von Klang und Musik. 

Mitglieder der Jury hielten für sie je eine kurze Laudatio.

Den passenden und stimmigen musikalischen Rahmen setzte das Meta Zero Quartett mit Samir Böhringer (Schlagzeug) – der 2019 den Förderbeitrag erhalten hat − Gianni Narduzzi (Kontrabass), Rafael Schilt (Tenorsax) und Dave Gisler (Gitarre).

Markus Bösch

 


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