«Wir sind sehr beeindruckt»
11.07.2024 Politik, Romanshorn82 Projekte für ein neues Stadthaus in Romanshorn: Sie alle sind in der Alten Turnhalle ausgestellt. Das Siegerprojekt «Ahoi!» von BGM Architekten, Basel, hat die Jury überzeugt.
Der vorgesehene Ort habe für sie den Ausschlag gegeben, mitzumachen, so der Architekt Stephan Möhring am Freitagabend bei der Vorstellung des Siegerprojektes: «Wir finden, es ist ein fantastischer, stadträumlich perfekter Ort für ein Stadthaus, wenn es denn dereinst da stehen soll. Auf die sehr komplexe Aufgabe und den Ort haben wir mit verschiedenen Höhen reagiert: Das heisst viergeschossig gegen die Alleestrasse, zweigeschossig gegen die Sternenstrasse und das Verwaltungsgebäude hat sechs Geschosse. Und genau das hilft, dass der Stadtplatz selber viel Raum erhält. Kombiniert mit einem grossen Grünanteil nehmen wir damit die Zukunft und die Klimaproblematik ernst. Und ganz grundsätzlich soll und wird ‹Ahoi!› eine vielfältige Nutzung ermöglichen. Nicht umsonst waren auch Vertreter und Vertreterinnen möglicher Institutionen ebenfalls anwesend.
Innenleben bietet Qualität
Mit der Aufgabenstellung waren auch die Ziele gesetzt, so der Stadtpräsident Roger Martin: «Wir wollen keinen Verwaltungstempel, sondern einen Begegnungsort mit Stadtplatz, also ein wahrnehmbares Zentrum. Nach drei Jurytagen sind wir mit der Präsentation von ‹Ahoi!› überzeugt, das richtige Siegerprojekt zu haben, eines das viel Flexibilität und vor allem ein Innenleben mit Qualitäten bietet.»
Die zehnköpfige Jury hat nach vier Kriterien beurteilt: Einerseits muss das Projekt aus gesellschaftlicher Sicht überzeugen, ein städtebauliches und architektonisches Konzept aufweisen. Das Raumkonzept ist selbstverständliches wichtiges Thema, in wirtschaftlicher Hinsicht sind effiziente Gebäudestruktur, Potenzial bezüglich Mehrfachnutzung und bauliche Wandelbarkeit Stichworte. Und in Bezug auf die Umwelt sind Treibhausgase für Erstellung und Betrieb, Kreislauffähigkeit, Naturräume und Nachhaltigkeit ganz allgemein zu beachtende Bereiche.
Markus Bösch