Platz des Menschen inmitten der Wolfssuche

  06.03.2025 Kultur&Natur, Romanshorn

Beat Oswald hat den Film «Tamina – wann war es immer so» gedreht, Giuseppe Spina war der Erzähler: Beide waren vor einer Woche vor Ort im Roxy.

Während dreier Jahre war Beat Oswald im Taminatal unterwegs, suchte den Wolf, traf viele Menschen und machte aus 200 Drehstunden den Dokumentarfilm «Tamina». Letztlich stellte er damit offenherzig Fragen zu unserem Verhältnis zur Natur: «Den Wolf zu sehen, war ein Sehnsuchtsziel von mir, ich wollte über den eigenen Tellerrand hinaussehen. Geworden ist daraus ein Film über die Natur und Kultur, über Stabilität und Veränderung. Und mir wurde die Komplexität der Welt sozusagen vor Augen geführt. Im Übrigen: Die Wölfe, die am Schluss zu sehen sind, notabene in der Nacht um unser Zelt, waren trainierte Filmwölfe und trotzdem noch sehr scheu. Und beeindruckend waren für mich auch die Reaktionen der mitwirkenden Frauengemeinschaft und der Leute vom Hotel Tamina, die sich im und durch den Film wertgeschätzt fühlten.»

Zuerst ohne Bilder
Er habe die Texte zu Hause gelesen, so der Erzähler Giuseppe Spina: «Also ganz ohne die Filmbilder. Ich war bei den Aufnahmen nicht dabei. Und wie ich vom Regisseur weiss, ging es mir da wie dem Komponisten. Dieses Projekt war meine erste solche Erfahrung, so mitzuwirken und gemeinsam etwas, Neues zu entdecken.»

Markus Bösch


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