Die Feuerwehr − Ihr Helfer bei Brand- und Unwetterschäden

  14.10.2021 Schule&Bildung, Romanshorn

Rund 40 Angehörige der Thurgauer Feuerwehren wurden am 7. und 8. Oktober in den Räumen der Kantonsschule Romanshorn in Methodik und Didaktik ausgebildet. Auch sechs aktive Frauen von Feuerwehren beteiligten sich am Kurs.

In der Aula, in Schulzimmern und auf Aussenplätzen übten sich die Teilnehmer aus dem ganzen Kanton in Gruppen in theoretischen und praktischen Arbeiten. Im Auftrag des Feuerwehrverbands Thurgau führten der Kursleiter Christian Feuz aus Neukirch-Egnach mit dem Technischen Leiter Markus Bürgi aus Basadingen und den Klassenlehrern den intensiven Kurs durch. Aktiv unterstützt wurden sie von Kursadjutant und Romanshorner Stadtrat Christian Zanetti.

Klare Verständigung mit Funk
Der «Seeblick» besuchte die Feuerwehrleute am Freitag. Eine schnelle, klare Verständigung ist im Ernstfall besonders wichtig. Dies bei starker Rauchentwicklung im Gebäude, bei schnellen Einsätzen mit dem Tanklöschfahrzeug, mit der modernen Drehleiter oder bei Wasserschäden durch Gewitter. In Zweiergruppen wurden Übungen mit Funkgeräten durchgeführt, wobei die Innenräume mit Planspielen auf Lego-Grundplatten mit farbigen Legosteinen simuliert wurden. 

Tanklöschfahrzeug innert Minuten am Brandherd
In einer Übung fuhr ein Chauffeur in schnellem, sicherem Tempo mit seiner Mannschaft zum Fabrikationsgebäude der Maron AG in Romanshorn. Sofort sicherten zwei Männer in Leuchtuniformen und mit Leuchtstäben in der Hand die Strasse. Sie leiteten die Fahrzeuge durch die Strasse mit ihren Einschränkungen durch die sofortige Materialentnahme aus dem TLF.

Sichere persönliche Ausrüstung bei jedem Einsatz
Die Teilnehmer wurden aufgefordert, einmal als Schauspieler aufzutreten, um die passende Ausrüstung bei Einsätzen zu zeigen. Dies bei umgefallenen Bäumen, bei Rettungen von verunfallten Personen, bei Einsätzen auf Leitern oder im Innern von Gebäuden mit Rauchentwicklung. Eine Feuerwehrfrau simulierte einen Unfall, wie sie von einem Baum heruntergefallen sei. Auf dem Boden liegend schrie sie um Hilfe. Eine andere Gruppe zeigte den Einsatz mit einer Motorsäge, den Sicherheitshosen und -schuhen, dem richtigen Helm mit Gesichtsschutz sowie Gehörschutz.
Auch der Einsatz von verschiedenen Lüftern bei Bränden wurde geübt und besprochen.
Die Kursleiter, Instruktoren und Feuerwehrleute zeigten sich sehr zufrieden vom zweitägigen intensiven Kurs mit Kurzreferaten und gegenseitiger guter Kommunikation aller Teilnehmer.

Andreas von Bergen


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