20 Jahre «Seeblick» - eine Erfolgsgeschichte

  11.11.2021 20 Jahre

Schon knapp eintausend Mal konnten die Leserinnen und Leser freitags ihren «Seeblick» aus dem Briefkasten nehmen und sich über das Geschehen in Romanshorn und Salmsach informieren.
Der «Seeblick» ist eine Erfolgsgeschichte, die motivierte Personen von Verkehrsverein, Stadt und von Ströbele Kommunikation initiierten und die von der Bevölkerung über die vergangenen 20 Jahre weitergetragen und weiterentwickelt wurde.

Die Geschichte des «Seeblicks» ist die Geschichte der Vereine, der Schreiberinnen und Schreiber von Leserbriefen, Wellenbrecher, Augenblick mal! und PoeSeeblick sowie des Gewerbes, der Parteien, der Schulen, der Kirchen und natürlich der Koordinatorinnen Regula Fischer, Marie-Theres Brühwiler, Sigrid Friedrichs und Marianne Lüchinger – kurz: der Romanshornerinnen, Romanshorner, Salmsacherinnen und Salmsacher.

Weshalb eigentlich ein «Seeblick»?
Entstanden ist die beliebte Lokalzeitung damals, weil nach dem Wegzug der Redaktionen von «Schweiz. Bodensee Zeitung» und «Thurgauer Zeitung» keine amtlichen Publikationsorgane mehr in Romanshorn vor Ort waren. Wie sollte die Stadt nun ihren Auftrag erfüllen, die offiziellen Mitteilungen zu publizieren? Der Gemeinderat beschloss, eine eigene Publikation herauszugeben. Bereits früher war die Idee einer Romanshorner Lokalzeitung der Stadt vorgestellt worden, doch war die Zeit damals noch nicht reif gewesen dafür. Im Jahr 2001 erhielt das Projekt «Lokalzeitung» also eine zweite Chance und die volle Unterstützung. Innerhalb von zehn Monaten erarbeitete eine Arbeitsgruppe aus Gemeindeschreiber Thomas Niederberger, Verkehrsvereinspräsidentin Regula Fischer und Stefan Ströbele ein Konzept, das anschliessend den Vereinen, Parteien und Organisationen vorgestellt wurde. Um die Kosten für die neue Lokalzeitung tief zu halten, beauftragte man Ströbele Kommunikation als Partner für den Inserateverkauf, das Layout und den Druck und übertrug Regula Fischer die Textkoordination. Der Name «Seeblick» ging aus den Vorschlägen der Bevölkerung als Sieger hervor. Und so durften die Bewohnerinnen und Bewohner von Romanshorn und Salmsach am 31. Oktober 2001 im ersten «Seeblick» blättern.

Sanfte Verwandlung und eine neue Handschrift
«Von Romanhornern für die Romanshorner» – das Konzept erwies sich die folgenden zehn Jahre als erfolgreich und etablierte sich. Über die Jahre passte sich der «Seeblick» in Aussehen und Inhalt stetig an die Bedürfnisse der Leserschaft und der Inserenten und Inserentinnen an. So kamen die neuen Rubriken «Schule», «Gesundheit und Soziales», «Treffpunkt» sowie die Sonderseiten «Erlebnisführer» dazu. Die bisher einfarbig schwarz gedruckte Zeitung erhielt farbige Umschlagsseiten sowie neue Rubrikenüberschriften in schlichtem Stil. Und insgesamt wurde der «Seeblick» übersichtlicher und lesefreundlicher gestaltet.
Nach mehr als 600 «Seeblick»-Ausgaben übergab Mitinitiantin Regula Fischer die «Seeblick»-Koordinationsstelle an Marie-Theres Brühwiler von der Stadtverwaltung Romanshorn, die ab 2015 für abwechslungsreiche «Seeblick»-Ausgaben sorgte.

«Seeblick» gerettet!
Und dann die Krise. Als im Jahr 2017 durch die angespannte finanzielle Situation der Stadt Romanshorn sogar diskutiert wurde, den «Seeblick» einzustellen, zeigte sich die grosse Solidarität zum «Seeblick». Aus der Bevölkerung formierte sich die IG «Seeblick», die neue Lösungen für eine gesicherte Zukunft des «Seeblicks» erarbeitete. So leisteten letztendlich Körperschaften und Kirchen finanzielle Solidaritätsbeiträge. Ströbele Kommunikation übernahm die Herausgeberschaft und das finanzielle Risiko. Und bereits engagierten sich auch viele Leserinnen und Leser mit freiwilligen Solidaritätsabonnements, die damals jährliche Einnahmen von 5500 Franken brachten und sich bis heute verdreifachten! Etwas schlanker im Seitenumfang, mit neuem Layout für die offiziellen Mitteilungen der Stadt Romanshorn und mit noch mehr lokalem Themenfokus startete der «Seeblick» 2018 in eine neue Ära.

Mit App, Website, frischem Layout und ausgebautem Korrespondententeam in die Zukunft
Wie schon in den vergangenen 20 Jahren bewiesen, entwickelt sich der «Seeblick» mit seiner Leserschaft weiter und passt sich deren Lesebedürfnissen an. So begleitet die wöchentliche Lokalzeitung die Leserinnen und Leser nun noch näher, mit aufgefrischtem Layout und erweitertem, hochmotiviertem Korrespondententeam. Und seit Juni 2021 ist der «Seeblick» auch unterwegs in der Hosentasche immer mit dabei. Neben dem «Seeblick»-E-Paper sind auf der «Seeblick»-App und auf der Website seeblick-romanshorn.ch die News und Berichte sogar täglich aktuell verfügbar. Besonders attraktiv sind die zusätzlichen Foto- und Videostrecken auf den Online-Kanälen sowie für die Inserenten die Möglichkeit, crossmedial zu werben und so noch mehr Reichweite zu gewinnen.

Frisch, modern, grosszügig
Auch in seinem Aussehen hat sich der «Seeblick» im Jubiläumsjahr frisch gemacht. So bewirkt das Zeitungs-Redesign ein modernes und grosszügiges Aussehen, das zum Lesen motiviert. Kürzere Titel und sogenannte Seitenansprachen – als Blickfang platzierte Textauszüge – sorgen für bessere Übersicht und erleichtern das Lesen. Und mittels QR-Codes gelangen die Leserinnen und Leser direkt zu den weiteren Inhalten mit Fotos und Videos auf der Website oder in der App.

Korrespondenten-Team in Romanshorn und Salmsach unterwegs
Auch inhaltlich möchte der «Seeblick» seinen Leserinnen und Lesern in Zukunft den grösstmöglichen Nutzen und viel Lese­genuss bieten. Selbst verfasste Inhalte wie die neuen Rubriken «Häsch gwüsst . . .?», «Augenblick mal» und eigene Titelgeschichten bedeuteten einen ersten Schritt dazu. Nun wurde auch das bereits bestehende Korrespondententeam ausgebaut. Neben den Reportagen und Berichten von Markus Bösch, Conny David, Andreas von Bergen und Hardy Reich berichtet Nadine Tobler als jüngste Korrespondentin über junge
Themen.

Gedanken, Geschichten und Poesie im «Seeblick»
Zwölfmal jährlich regen abwechslungsweise Daniel Frischknecht, Ingrid Meier, Peter Fratton und Sabir Semsi mit dem Wellenbrecher sowie Christoph Sutter im PoeSeeblick und neu auch Markus Bösch in «Augenblick mal!» zum Nachdenken an. Übrigens: Der Wellenbrecher ist als Kolumne schon seit Beginn im Jahr 2001 Bestandteil der Lokalzeitung. Konkret: rund 760 Wellenbrecher lieferten während der vergangenen 20 Jahre Geschichten und Denkanstösse in über 1,7 Millionen Zeichen.

 

Der «Seeblick» aus dem Blickwinkel von …

Roger Martin,Stadtpräsident Romanshorn:
«Der ‹Seeblick› ist das amtliche Publikationsorgan der Stadt und stellt eine zentrale Infor­mations­quelle für die Romanshorner Einwohnenden dar. Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Hafen­stadt sollen zeitgerecht mit Informationen bedient werden. Die Kombination aus offiziellen Infor­mationen der Körperschaften, der Vereine, von Wirtschaft, Gastronomie und Privaten zum Stadtleben bitet einen infor­mativen und unterhaltsamen Mix für die Leserschaft. Mit seiner
digitalen Ausgabe und der Verknüpfung mit Crossiety ist der ‹Seeblick› interaktiver geworden und lässt nun auch öffentliche Dialoge zu. Dieser Schritt war sicherlich zukunftsgerichtet und nötig.»

Markus Bösch, «Seeblick»-Korrespondent seit 20 Jahren:
«Die Berichte und offiziellen Mitteilungen der Stadt sind journalistisch gut aufbereitet und aus Stadt-Perspektive verfasst. Das ist gut so, aber es ist wertvoll, dass durch die verschiedenen weiteren Berichte auch eine andere, vielfältige Sichtweise hinzukommt. So lernt man das Lokale kennen. Durch diese vielfältige Betrachtungs­weise erfährt man, was sonst noch so läuft. Der ‹Seeblick› bietet die Chance, Neues kennenzulernen und sich zu vernetzen. Ausserdem bringen Rubriken wie ‹Häsch gwüsst› noch mehr Qualität in den ‹Seeblick›. Denn: Es wird mit den Menschen geredet und nicht nur über sie.»

Walo Bohl, Präsident Sekundarschulgemeinde Romanshorn-Salmsach:
«Kurz nach Lancierung des ‹Seeblick› hat die Behörde der Sekundarschulgemeinde Romanshorn-Salmsach entschieden, ihn als offizielles Publikationsorgan zu nutzen. Einerseits nutzen wir die Zeitung als offizielles Mitteilungsorgan der Behörde, zum Beispiel für Infos zu Rechnung, Budget, Bauvorhaben und Wahlen etc. Anderseits dient sie uns als Sprachrohr für die Schulanlässe jeglicher Art gegen aussen. Ich schätze am ‹Seeblick›, dass er vielfältig ist und wöchentlich sowie in einem kompakten Format erscheint.»

Thomas Walliser Keel, Präsident der Kath. Kirchgemeinde Romanshorn
«Der ‹Seeblick› ist das Bindeglied für Romanshorn. Es vernetzt die Einwohnerinnen und Einwohner untereinander, aber auch mit den Kirchen, Schulen, der Stadtverwaltung, den Vereinen etc. Bildlich gesprochen: Der ‹Seeblick› ist für Romanshorn wie das Salz in der Suppe. Er bringt die Qualitäten Romanshorns und seiner Einwohnerinnen und Einwohner erst so richtig zur Geltung. Zudem sind auch Wortmeldungen oder Kritik aus der Bevölkerung möglich, was wichtig für die Diskussionskultur ist. Wir als kath. Kirchgemeinde haben ein grosses Interesse daran, unseren Mitgliedern und der gesamten Bevölkerung dank des ‹Seeblicks› zu zeigen, was wir Sinnvolles tun und welchen Beitrag wir an ein reichhaltiges Dorfleben leisten.»

Jeannette Tobler, Präsidentin der Evang. Kirchgemeinde Romanshorn
Ergänzend zum Kirchenboten, der einmal im Monat erscheint und damit ein eher träges Medium ist, informiert der ‹Seeblick› wöchentlich. Als Kirche müssen wir viele verschiedene Bedürfnisse abdecken und es ist deshalb wichtig, die Leute auf ihren verschiedenen Kanälen zu erreichen. Wir publizieren die offiziellen Infor­mationen, beispielsweise zu Pfarrwahlen. Und wir veröffentlichen regelmässig Themen zur Kirche allgemein – also nicht nur Infos zu Gottesdiensten, sondern beispielsweise auch Erklärungen zu Themen wie dem ‹grünen Güggel›.»

Martin Haas, Gemeindepräsident Salmsach
«Der ‹Seeblick› ermöglicht eine regelmässige Berichterstattung für die Gemeinde Salmsach über das Dorfleben hinaus und eine Mitteilung der amtlichen Publikationen. Als konkreten Nutzen bietet uns der ‹Seeblick› die Möglichkeit, unseren Vereinen eine Plattform bereitzustellen, auf der sie für das Vereinsleben wichtige Inhalte präsentieren können. Ich schätze das handliche, praktische Format des ‹Seeblicks› und finde, dass die App und die ‹Seeblick›-Website das Printangebot auf ideale Weise ergänzen.»

Text und Inteview: Esther Täuber, Ströbele Kommunikation

 

 


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