An den Tagen der offenen Ateliers (15. und 16. Januar) präsentierte Markus Reich in seinem Atelier in Romanshorn subtile Werke seines künstlerischen Schaffens der letzten Jahre.

Der vielseitige Künstler wohnt seit 30 Jahren in Romanshorn und arbeitet seit 13 Jahren in diesem geräumigen, hellen Atelier an der Alleestrasse. Am 15. und 16. Januar zeigte er im Zusammenhang mit der Ausstellung «Heimspiel» von Künstlern aus der Ostschweiz, dem Fürstentum Liechtenstein und aus Vorarlberg seine kreativen Werke in verschiedenen Techniken und Formaten.

Pflanzen eine Stimme geben
Seine Werke beschreibt Markus Reich wie folgt: «Permanent suchen wir nach einem Stück Himmel auf Erden, richten uns bestmöglich ein in der Welt, die wir damit gleichzeitig bedrohen. Wir optimieren ohne Unterlass, schaffen uns in Erdenstücken kleine Paradiese. Bei unserer Sicht auf die Welt stellen wir gerne den Menschen ins Zentrum. In meinen Arbeiten verleihe ich Pflanzen eine Stimme als Teil eines Grossen und Ganzen. Alles ist mit allem verbunden.»

Flechten und Klimawandel
Markus Reich thematisiert den Klimawandel, von den Flechten bis zu grösseren Pflanzen unter veränderten klimatischen Bedingungen und Um- welteinflüssen. Schon vor mehr als 100 Jahren gab es schlechte Luft durch Dampflokomotiven, Dampfschiffe und die Schwerindustrie. Heute gibt es andere Einflüsse durch den Autoverkehr, durch Flugzeuge und Heizungen.
Die Flechten wachsen nur dort, wo die Luft rein ist – aber auch dort, wo sonst nichts wächst. So sind sie auch anerkannte Indikatoren in der Beobach- tung des Klimawandels. Mehrere Werke von Reich sind dem Thema «Flechten und Klimawandel» gewidmet.

Ausstellungen und Kunstprojekte
Seit zehn Jahren beteiligt sich der Künstler regelmässig an verschiedenen Gruppenausstellungen in Romanshorn, Weinfelden, Roveredo GR, St. Gallen sowie beim Landessender Beromünster.
Seit 2016 ist er Präsident der Galerie vor der Klostermauer in St. Gallen.
Im eigenen Atelier in Romanshorn finden Ausstellungen mit neuen Werken statt. Malerei und Fotografie sowie verschiedene Farb- und Drucktechniken erwarten den Besucher im hellen Atelier.

Andreas von Bergen