Kein Instrument? Kein Problem! Beatbox ist die Antwort.

Nino G., in der Szene ein bedeutender Beatboxer, und der weltbekannte Perkussionist und Jazz-Musiker Reto Weber treten nun seit zwanzig Jahren zusammen in Schulen auf. Am Montag, 7. März, waren sie in der Mehrzweckhalle in Salmsach zu Gast und führten die Vorpremiere ihres neuen Bühnenprogramms «Carpaccio» auf.
Nino G. legte gleich mit einem Beatbox-Schlagzeugsolo los. Dann spielte Reto Weber auf seiner afrikanischen Trommel einen schwindelerregenden Rhythmus. Spätestens nach diesen beiden Solos war das Publikum in die Welt der beiden eingetaucht.

Wie werden die Klänge erzeugt?
Nino G. erklärte, welche Geräusche er mit Zunge, Lippen, Zähnen, Rachen, Stimmbändern und Nase, in Koordination mit dem Atem, erzeugen kann. Dabei ist er einer der ganz wenigen Künstler dieses Genres, der keine elektronische Instrumente benutzt und nur durch sein Körper Geräusche und Musikinstrumente imitiert.
Das Können von Nino G. beschränkt sich nicht nur auf Hip-Hop-Musik oder Rap, sondern weitet sich auf die Imitation von klassischen Klängen, allerlei Instrumente bis hin zu Alltagsgeräuschen aus. Ob Helikopter, weinende Babys oder Motorrad: Nino G. faszinierte das Publikum so sehr, dass bald alle sich in der Beatbox-Kunst versuchten.
Doch Nino G. ist nicht nur eine «menschliche Musikbox», er ist der geborene Komödiant. Mit seinen Comedy-Einlagen sorgte er für nicht enden wollende Lachsalven.

Publikum begeistert
Reto Weber entführte zwischendurch mit Rhythmen geschlagen auf der Ghatam, einem Tontopf aus Südindien, und den harmonischen Klängen der Hang, ein von ihm entwickeltes Instrument.
Die beiden Künstler lieferten eine gelungene Mischung aus Unterhaltung, Information und Konzert. Das Publikum hatte zu Ende der Vorführung noch lange nicht genug von dieser Welt der ungewohnten Klänge.
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Rosella Gmünder