Barriere und Gebühren auf der Hafenstrasse

  04.04.2022 Kultur&Natur, Romanshorn

Am 1. April 2022 staunten die Autofahrer nicht schlecht, als zwei vermeintliche Mitarbeiter der VüCH die untere Hafenstrasse mit einer Barriere sperrten. Wer die Gebühr von einem Franken bezahlte, konnte weiterfahren. Wie es sich herausstellte, war die Verkleidung Teil eines 1.-April-Scherzes.

Täuschend echt sah das Plakat neben der Barriere nach dem Brunnen aus, mit der Aufschrift «Hafenstadt Romanshorn». Darunter stand: Neue Verkehrsregelung auf der unteren Hafenstrasse zur Verkehrsberuhigung. Zufahrt mit Auto / Motorrad pro Fahrt Fr. 1.−, Tageskarte Fr. 5.−.

Zahlen oder umkehren?
Bei nasskaltem Wetter wunderten sich Romanshorner in ihren Autos, dass sie von einem Mann mit Schutzanzug angehalten wurden. Viele Autolenker machten dann den Spass mit und bezahlten einen Franken. Der zweite Mann öffnete danach die Barriere zur Durchfahrt in Richtung Seepark. Eine der Damen verweigerte die Bezahlung und wollte wieder umkehren; der «Kontrolleur» war aber nicht so streng und liess sie gratis passieren. Mit einzelnen Fahrern und mit einem Kellner wurde gar über eine Tageskarte für fünf Franken verhandelt.
Später unterhielten sich die Fahrer vergnügt über die witzige Aktion. Beim Kaffee im Restaurant Panem diskutierten und schmunzelten weibliche Gäste und Handwerker aus Romanshorn über 1.-April-Scherze.

Andreas von Bergen / red.
 

1.-April-Gruppe Romanshorn
Hinter dem Aprilscherz stand einmal mehr die 1.-April-Gruppe Romanshorn, die seit 2006 einen April-Scherz öffentlich inszeniert. Bereits 2008 führte die Gruppe einen «Testbetrieb» mit Strassenbenützungsgebühr und Barriere durch, weil die Verkehrssituation in diesem Beriech der unteren Hafenstrasse schon länger ein Problem darstelle. Einen ganzen Tag lang kassierten damals zwei Romanshorner für die Durchfahrt.
Und weil die bis heute getroffenen verkehrsberuhigenden Massnahmen aus Sicht der 1.-April-Gruppe unzureichend oder gar verwirrend seien, hat sie die alte Idee mit der Barriere wiederaufleben lassen. / red.

Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote