Die vergangenen Jahre an der FMS waren herausfordernd, aus Sicht der Schulleitung und der SchülerInnen: Am Donnerstagabend wurden die Fachausweise überreicht.

Zwei Stichworte, zwei Sichtweisen: Selbstbestimmung und Kampfgeist. Sowohl der Schulleiter Stefan Schneider als auch FMS-Absolventin Mara Bolliger schauten zurück auf Ausbildungsjahre inmitten der Coronapandemie: «Ihr habt hart gearbeitet und euer Ziel erreicht. Mit dem Abschluss der Fachmatura oder der Fachmittelschulen riecht es jetzt für euch nach (mehr) Selbstbestimmung. Dank der von euren Eltern vermittelten Wurzeln habt ihr ein Grundvertrauen, eine Standfestigkeit erhalten. Jetzt heisst es, die Flügel zu benützen, aufzubrechen zu neuen Horizonten. Zu jenen Aufgaben und Studien, die euch begeistern, für die ihr ein ‹feu sacré› habt», sagte Schneider, der den Schülerinnen und Schülern im Anschluss daran die Diplome und Zeugnisse aushändigen konnte.

Mara Bolliger, 3Fa, nahm ebenfalls und pointiert Stellung zur jüngeren Vergangenheit: «Unsere Anpassungsfähigkeiten waren gefragt, inmitten von gestrichenen Anlässen und Veranstaltungen, von Unterricht mit Maskenpflicht und Homeschooling, von Praktika trotz Ansteckungsrisiken. Und die Abschaffung des Maturagags haben viele nicht begriffen, auch die mangelnde Dialogbereitschaft. Nichtsdestotrotz: Wir gehen sicher stärker aus dieser Zeit der Herausforderungen und haben Anpassungsfähigkeit bewiesen.»

Den musikalischen Rahmen bildeten zwei Choreinlagen der beteiligten Klassen.

41 haben bestanden
Von 42 Kandidatinnen und Kandidaten haben deren 41 die Abschlussprüfungen FMS bestanden. Mit einem Notendurchschnitt von 5,5 konnten Mara Bolliger, 3Fa (Bottighofen), und Indira Schlumpf, 3Fc (Horn), mit dem «prix des profs» ausgezeichnet werden. Mara Bolliger wurde zudem von der Stiftung Jugendförderung Thurgau für ihre Abschlussarbeit prämiert. Zehn Fachmaturandinnen und Fachmaturanden in den Berufsfeldern Gesundheit, Soziale Arbeit, Kommunikation und Information sowie Naturwissenschaften haben zudem die Fachmatura bestanden.

Markus Bösch