«Lock&roll» will aufklären

  23.11.2022 Kultur&Natur, Romanshorn

Mit den fünf gezeigten Filmen des Festivals «lock&roll» werden neue Geschichten erzählt und Bewusstsein geschaffen.

Betula als sozialpsychiatrische Institution hilft konkret und täglich – und am Donnerstagabend, 10. November, auch in der Öffentlichkeit: Unter Betula-Patronat wurden im Kino Roxy fünf Kurzfilme der besonderen Art gezeigt: «Damit wollen wir aufklären über Krankheitsbilder und Beeinträchtigungen und gleichzeitig sollen damit Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden», sagte Betula Co-Leiter Stephan Ribler.

Umsetzen
Der Filmkritiker Alex Oberholzer leitet zusammen mit Gerhard Protschka das Festival «lock&roll»: Diese Filme heute zeigen subtil, humorvoll und auch überraschend, wie wichtig letztlich Lebensqualitäten auch in den Themenkreisen von Behinderung, Beeinträchtigung und Krankheiten sind», so Oberholzer. Und dass Kultur die Gesellschaft besser machen soll und auch kann: «Es gilt, Barrieren im Kopf zu öffnen, die angestrebte Inklusion umzusetzen, Zugänglichkeiten zu ermöglichen. Zum Beispiel mit beschreibenden Film-Untertiteln und Barrierefreiheit ins Kino», so Protschka.

Fünf Filme wurden aufgeführt, von einem Sammler von Glühbirnen, über realistische Bürowelten mit ebensolchen Grautönen und ein Experimentalfilm mit Zitaten aus Krankenakten aus 1900. Den Abschluss machten der Streifen «237 Jahre», wo in einem Dorf sämtliche Bewohner eine IV-Rente beziehen, und ein Dokumentarfilm über die Beziehung eines Sohnes zu seinem Vater, der zunehmend an Alzheimer leidet.

Markus Bösch


 


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