Achtung vor gefälschten Erpressungs-E-Mails («Fake-Extortions»)

  14.06.2022 Brennpunkt, Romanshorn, Salmsach

Gefälschte Erpressungs-E-Mails, sogenannte «Fake-Extortions», sind derzeit eine sehr häufige Betrugsmethode.

Der Empfänger oder die Empfängerin wird beschuldigt, kinderpornographisches Material konsumiert zu haben und wird aufgefordert, innerhalb von einer Frist eine Begründung per E-Mail schriftlich an den Absender zu senden. Meist läuft es dann auf eine Bezahlung einer Kaution hinaus, um einer Verhaftung zu entgehen. Mit einer vermeintlich offiziellen Aufmachung wird dabei versucht, das Opfer zu überzeugen, dass die E-Mail tatsächlich von den Strafverfolgungsbehörden stammt.

Meist werden Logos und Stempel von fedpol, Europol, Interpol oder einer kantonalen Polizei verwendet. 
Absender und Dokumente sind aber alle gefälscht, die Kommunikation läuft in Tat und Wahrheit über private E-Mail-Adressen.

Diese E-Mails werden wahllos verschickt, in der Hoffnung, dass einige Personen auf die E-Mail reagieren werden. Mit ihren Drohungen wollen die Kriminellen ihre Opfer einschüchtern, so dass Sie Lösegeld zahlen.

Konkrete Massnahmen

  • Ignorieren Sie Fake-Extortion-E-Mails und lassen Sie sich nicht einschüchtern
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie sich unsicher sind

Vorbeugende Massnahmen

  • Seien Sie skeptisch, wenn Sie E-Mails bekommen, die eine Aktion von Ihnen verlangen und ansonsten mit Konsequenzen drohen (Geldverlust, Strafanzeige oder Gerichtsverfahren, Konto- oder Kartensperrung, Verpasste Chance, Unglück).

Auswirkungen und Gefahren

  • Verunsicherung
  • Finanzieller Schaden, wenn das Lösegeld bezahlt wird.

Aktuelle Vorfälle ersichtlich unter ncsc.admin.ch

Redaktion / ncsc
 


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote