Alles nur ein Missverständnis?
13.01.2022 Sport&Spiel, RomanshornWährend dreier Wochen gingen sie auf Räuberjagd: Auch die zweite detektivische Schnitzeljagd durch Romanshorn war erfolgreich.
Sie waren in Gruppen und Familien unterwegs, vertrauten ihrer Nase, nahmen Ziele ins Visier und schauten genau hin: «Etwa 800 Laufblätter kamen zu uns zurück. Es werden damit 1000 oder auch etwas mehr Teilnehmer gewesen sein, die diese Schnitzeljagd in Angriff genommen haben. Bei der zweiten Auflage waren auch Romanshorner/-innen als mögliche Räuber/-innen involviert. Das war neu», sagt Alex Hanselmann. Zusammen mit seiner Familie und den befreundeten Familien Müller und Scaglioso hatte er die meisten Posten entwickelt, aufgestellt und betreut. Einige Spielmöglichkeiten hat er von Bekannten in Lengwil und Steckborn ausgeliehen.
Überraschend
Die Reaktionen waren rundum positiv: So waren beispielsweise auf manchen Laufzetteln Zeichnungen der teilnehmenden Kinder angebracht und beim Posten bei ihrem Haus ergaben sich − beim zuweilen grossen Andrang – schöne Gespräche. Die Geschichte drehte sich um den vermeintlichen Raub des Mocmoc – und als Täterschaft entpuppten sich Tatjana Mahr (Die «Wienerin») und Stöff Sutter (Der «Dichter»). Vermeintlich darum, weil es ein Missverständnis war, denn die beiden waren nur gesehen worden, wie sie die Figur am Bahnhof ausgemessen haben: «Wir wollten den Mocmoc dereinst in der berühmten Albertina-Ausstellung in Wien als Leihgabe präsentieren. Ich selber bin oft Kindern begegnet, die auf mich gezeigt und gesagt haben: Die war es sicher…», erzählt Mahr. Und für Stöff Sutter war rasch klar gewesen, mitzumachen: «Das war eine geniale Sache, mit diesen lustvollen Aufgaben gemeinsam in Romanshorn unterwegs sein zu können. Da habe ich gern meinen kleinen Teil dazu beigetragen.»
Ja, die Leute hätten sich gefreut – und seien oft auch überrascht gewesen, zu erfahren, dass Urs Martin und Yasmin Giger in Romanshorn wohnen: «Und einmal mehr danke ich der Stadt und der Primarschule für die unkomplizierte und hilfreiche Unterstützung meines Projekts. Das hat viel zum Gelingen beigetragen», so Hanselmann.
Markus Bösch