In mehreren Abstimmungen sagten die Romanshorner deutlich Nein zu grossen zentralen Schulhäusern. Heute muss man sagen – zum Glück, denn kleinere überblickbare Schuleinheiten haben deutliche Vorteile: Die Schulhausteams sind kleiner, können sich besser organisieren; die Kinder finden sich leichter zurecht, kennen die Lehrpersonen, Hauswarte und Unterrichtsassistenzen. Diese wiederum kennen schneller alle Kinder mit Namen und können diese entsprechend besser ansprechen.

In der Primarschule kommt noch der Vorteil des kürzeren Schulweges hinzu. Kinder legen diesen jede Woche 16-mal zurück; dies zunehmend selbstständig. Der Schulweg ist für die Entwicklung der Kinder und ihrer sozialen Interaktion wichtig.

Fürs Turnen legen die Kinder in Begleitung der Lehrperson wöchentlich maximal vier Wege zurück. Diese Wege können auch eine wichtige Lernzeit sein. So lernen Kinder zum Beispiel, sich sicher in der Gruppe fortzubewegen, sei dies zu Fuss, auf dem Trotti (Kickboard) oder dem Velo.

Nach dem Konzept des Quartierschulhauses Im Grund mit zwei Kindergärten und drei Unterstufenabteilungen soll auch das Quartierschulhaus Brüggli Kindergarten und Unterstufe beherbergen. Damit können alle Quartiere von besseren Schulwegen profitieren.

Der weiteren Entwicklung im Zentrum wird in einer späteren Etappe im Rahmen des Ersatzes des Schulpavillons Rechnung getragen. Wobei auch das Brügglischulhaus andere Schulhäuser entlastet und Raum für die Kinder im Dorfzentrum schafft.